"Sensiblerer Umgang" mit der Nachspielzeit

Von SPOX
Die Schiedsrichter sollen in Zukunft sensibler mit dem Thema Nachspielzeit umgehen
© getty

Der neue Vorsitzende der "DFB-Schiedsricherkommission Elite" Lutz Michael Fröhlich hat einen sensibleren Umgang mit der Nachspielzeit zur kommenden Saison angekündigt. Die bevorstehende Testphase des Videobeweises erwartet der 58-Jährige mit Freude.

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"Ein etwas sensiblerer Umgang mit der Nachspielzeit war eines der Ergebnisse der Gespräche beim runden Tisch", verriet Fröhlich im kicker. Demnach seien die Unparteiischen auf Anregung von Spielern und Trainern jetzt dazu angehalten, bei "überlangen Auswechselvorgängen oder Vortäuschen von Verletzungen" die Nachspielzeit nochmals zu verlängern.

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Der Testphase des Videobeweises steht Fröhlich "sehr positiv gegenüber". Vor allem, nachdem es "gerade in der vergangenen Saison in der Bundesliga einige Fehlentscheidungen gab, die ergebnisrelevant waren". "Wir versprechen uns durch den Video Assistent Referee bei der Aufklärung von Wahrnehmungsdefiziten eine qualitative Verbesserung der Entscheidungen", so der ehemalige Bundesliga-Referee.

Zunächst müssen aber die Schiedsrichter auf die Rolle als Videoassistenten vorbereitet werden: "Es ist vorgesehen, dass sie zunächst zu dritt, begleitet und betreut durch Hellmut Krug, gemeinsam in einem Studio sitzen und sich jeweils ein Spiel anschauen und sich Notizen machen, wann und warum sie intervenieren würden."

Danach werde ausgewertet: "Dann wird es bald genügend Ergebnisse geben, anhand derer entschieden wird, ob man in die zweite Testphase gehen kann, es dann eine Intervention vom Videoassistent zum Feldschiedsrichter gibt, oder ob weitere Tests durchgeführt werden müssen." Testphase eins verläuft noch ohne direkten Kontakt zum Schiedsrichter auf dem Feld.

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