Der Moment der Vertragsaufösung hat sich nicht gutangefühlt - der schwierigste Moment meiner sechs Jahre hier. Das dauert, bis ich das verdaut habe", sagte der Freistoßkünstler gegenüber der Bild.
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Für die vorzeitige Aufösung seines bis 2017 dotierten Vertrages kassiert Ronny circa 800.000 Euro.
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Der Brasilianer berichtet von vielen netten Nachrichten seiner Berliner Fans: " Am Tag danach war mein Auto ganz weiß - wie eingeschneit. Alles war voller Zettel mit extrem emotionalen Nachrichten der Fans - dass sie sehr traurig sind, mir Glück wünschen und mich nie vergessen werden. Die hebe ich alle auf."
Der 31-Jährige zeigt sich auf der einen Seite enttäuscht darüber, "dass ich in der Vorbereitung keine Chance bekomme habe, zu zeigen, wie hart ich im Urlaub mit einem Personaltrainer gearbeitet habe".
Praxis hat gefehlt
Auf der anderen Seite gab er auch eigene Verfehlungen zu: "Vielleicht habe ich mich manchmal zu sehr gehen lassen, wenn ich nicht gespielt habe. Aber wenn ich spiele, passiert genau das Gegenteil. Dann explodiere ich. Ich bin ein Typ, der regelmäßige Spielpraxis braucht, um dynamischer zu sein. Diese Praxis hat gefehlt."
An die Hertha-Fans schrieb er in einem Abschiedsbrief: "Ich möchte mich bei euch allen wie auch bei meinen Teamkollegen, beim Trainer und dem Staff der Hertha ganz herzlich für die grandiose Unterstützung über die Jahre hinweg und all die schönen Erinnerungen bedanken."
Bis der Brasilianer einen neuen Klub gefunden hat, darf er sich bei der zweiten Mannschaft der Hertha fit halten. Auch das ist ein Beweis, dass es keinen Streit gibt zwischen der Hertha und Ronny.
Ronny im Steckbrief