Nach der 1:2-Niederlage gegen die TSG Hoffenheim nahm sich Heidel die Mannschaft in einer Wutrede zur Brust, Überheblichkeit und fehlender Realitätssinn lauteten die Anklagepunkte. Für Neururer ist das ein erster ratloser Hilferuf, den er nicht nachvollziehen kann.
"Ich finde es höchst eigenartig, wenn der Sportvorstand die Mannschaft anzählt. Dafür ist doch in erster Linie der Trainer zuständig", sagte er Sport1. "Da läuten schon vorsichtig die Alarmglocken. Da hat Heidel die erste Patrone schon geladen. Wenn die nicht zündet, dann geht bald gar nichts mehr an Konsequenzen."
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Der langjährige Bochum-Coach hat einige Punkte entdeckt, an denen er die S04-Krise festmacht. "Die Mannschaft hat keine Automatismen, sie ist nicht eingespielt, weil einige Neuzugänge zu spät kamen. Es wird ständig das System, die Ordnung und das Personal gewechselt und der Mannschaft fehlt es an Stabilität. Die kann sie aber durch die Rotation gar nicht kriegen", analysiert Neururer.
Eine Trainerdiskussion ist in Gelsenkirchen zwar noch nicht entbrannt, doch bei der Frage, ob das auch so bleibt, ist sich Neururer nicht sicher: "Ich weiß nicht, wie lange seine (Heidels) Geduld anhält. Ich weiß nur, dass es mit jeder Niederlage immer schwerer wird, etwas glaubwürdig zu vertreten."
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