"Sollten auf den Fairness-Preis verzichten"

Von SPOX
Watzke fordert eine andere Spielweise von seiner Mannschaft
© getty

Nach der Niederlage gegen Bayer Leverkusen kritisierte Thomas Tuchel die harte Spielweise der Werkself und schoss Richtung Bayer-Coach Roger Schmidt. Nun bekam Borussia Dortmunds Trainer Rückendeckung von Boss Hans-Joachim Watzke. Laut des 56-Jährigen soll der BVB in Zukunft aggressiver auftreten.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

"Thomas Tuchel hat nichts Falsches gesagt", nimmt Watzke seinen Trainer gegenüber der Bild in Schutz: "Es wird sehr hart gegen uns gespielt und das hat auch nichts mit schlechtem Verlieren zu tun. Dortmund war in den letzten Jahren immer die fairste Mannschaft, wie auch in dieser Saison."

In den bisherigen sechs Spielen der laufenden Bundesliga-Saison beging Dortmund 46 Fouls, ganze 114 Mal war man selbst Opfer der Gegner. Damit ist der BVB die am zweithäufigsten gefoulte Mannschaft der Liga, nur der FC Ingolstadt musste einmal mehr einstecken. Eine Statistik, die bald anders aussehen könnte.

"Wir müssen jetzt gucken, ob aus dieser harten Gangart ein Trend wird. Vielleicht sollten wir mal ein bisschen härter einsteigen und auf den Fairness-Preis verzichten", überlegte der Geschäftsführer des Vizemeisters.

Leverkusens Sportchef Rudi Völler will die Attacken des Konkurrenten nicht auf sich sitzen lassen. "Wir müssen uns für nichts rechtfertigen. Wir sind keine unfaire Mannschaft. Unser Trainer hat unsere Mannschaft toll auf einen erstklassigen Gegner eingestellt. Damit ist für uns dieses lächerliche Thema beendet", sagte Völler der Bild.

Leverkusen hatte Dortmund am Samstag mit 2:0 besiegt. Die Tore erzielten Admir Mehmedi und Javier Hernandez.

Borussia Dortmund im Überblick

Artikel und Videos zum Thema