Titel beim 1. FC Köln? So bald nicht, mein Peter Stöger trotz starkem Start in die Bundesliga-Saison. "Es ist nahezu 99 Prozent ausgeschlossen, diesen Traum in den nächsten vier Jahren zu verwirklichen. So lange läuft mein Vertrag in Köln", sagte der Effzeh-Trainer der Bild.
Zwei Punkte liegt sein Team hinter den Bayern, doch Stöger will keine Ansprüche stellen: "Ich habe mit dem FC einen superlässigen Klub erwischt - da muss ich nicht ernsthaft von Titeln träumen."
Trotz dem besten Kader seit Amtsübernahme sei die Herausforderung nicht die Meisterschaft: "Wir haben hier einen realistischen Blick auf die Dinge, deshalb kann ich mit dem Begriff 'Bayern-Jäger' nichts anfangen." Dafür sehe er Borussia Dortmund, Bayer Leverkusen und Borussia Mönchengladbach prädestiniert.
"Arbeit, Konsequenz, Disziplin"
Eine Meisterschale aus Pappe im Publikum sorgte zuletzt für Erheiterung. Doch Stöger bleibt ernst, wenn es wichtig wird: "Aber wenn es um Fußballarbeit geht, wird man von meinen Jungs hören: Arbeit, Konsequenz, Disziplin. Alles, was Karneval für die feiernden Menschen nicht auszeichnet."
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Selbst ein Absturz sei zu verdauen: " Aber wir sind auch lustig, wenn unser Tabellenstand nicht so gut ist. Am 11.11. werden sicher wieder alle rausgehen - egal, wie es bis dahin für uns läuft." Angst vor einer schlechten Serie bestehe nicht: "Ich rede nichts klein, aber das ist die Realität. Auch wir werden Negativ-Serien haben."
Stolz sei momentan das dominierende Gefühl bei Stöger, er zog nach dem Spiel gegen den FC Ingolstadt seinen Hut vor der Mannschaft. "Diese neue Situation haben sie toll gemeistert, haben dem Druck Stand gehalten. Wir haben da einen richtig coolen Haufen!"
Peter Stöger im Steckbrief