Wiese: "Gisdol Spezialist für kaputte Truppen"

Von SPOX
Tim Wiese arbeitete unter Markus Gisdol bei Hoffenheim
© getty

Tim Wiese glaubt, dass Markus Gisdol genau der richtige Trainer für den Hamburger SV sein könnte. Der 34-Jährige lobt den Coach als guten Psychologen und rät Dietmar Beiersdorfer, sich einfach mal selbst rauszuwerfen.

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"Ich bin überzeugt, in jedem steckt ein kleiner Masochist. Nur wer sich selbst gerne quält, setzt sich beim HSV auf die Bank. Wer sonst tut sich diese Schmerzen freiwillig an?", schrieb Wiese in seiner Kolumne bei der Bild.

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Und der zukünftige Wrestler weiter: "Vielleicht ist Gisdol aber tatsächlich mal die richtige Wahl für diese Situation. Er ist ein Spezialist für kaputte Truppen. Ich habe ihn 2012 in Hoffenheim erlebt, als letzten von vier Trainern. Gisdol ist ein guter Psychologe. Er hat die Mannschaft damals zusammengeschweißt und Ruhe in den Klub bekommen. Am Ende hat er Hoffenheim über die Relegation in der Liga gehalten. Das war ein kleines Wunder."

"Wer zahlt, liegt oben"

Grundsätzlich ist Wiese vom HSV aber nicht überzeugt. Zumal Gisdol bereits der 14. Trainer seit 2009 bei den Hamburgern ist. Deshalb kritisierte der gebürtige Bergisch Gladbacher den Vorstandsvorsitzenden Dietmar Beiersdorfer scharf.

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"Der angebliche Boss des HSV, Didi Beiersdorfer, sollte lieber mal hinterfragt werden. Immer nur Trainer rauswerfen ist ein bisschen wenig für die persönliche Bilanz. Vielleicht sollte er zur Abwechslung einfach mal sich selbst rauswerfen", so Wiese.

Die permanente Einmischung von Investor Klaus-Michael Kühne findet er derweil völlig okay: "Der ist ein 6er im Lotto für den HSV. Ohne die Kühne-Kohle wären die längst in der 2. Liga. So läuft das nicht nur auf der Reeperbahn: Wer zahlt, liegt oben."

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