Mit Julian Nagelsmann hielt die TSG 1899 Hoffenheim in der letzten Saison knapp die Klasse, nun spielt man um Europa mit. Geldgeber Dietmar Hopp bleibt im kicker dennoch vorsichtig.
"Es war ein Stück Hoffnung dabei, aber ich hatte natürlich auch meine Zweifel. Es war nicht unbedingt damit zu rechnen, dass Julian das noch hinkriegt, weil die Situation doch sehr verfahren schien", gibt Hopp zu, an einen Abstieg gedacht zu haben.
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Nun steht Hoffenheim auf Rang vier, er bleibt dennoch skeptisch: "Ich glaube nicht, dass wir da dauerhaft eindringen können." Das Problem der TSG sei vor allem struktureller Natur.
"Wir haben gerade einmal 7.500 Mitglieder und ein Stadion, das 30.000 Zuschauer fasst. Auch unser Sponsorenaufkommen ist deutlich geringer als das der ganz Großen. Das sind limitierende Faktoren. Ich bin nicht so vermessen, zu denken, wir könnten uns da oben etablieren", ordnet Hopp ein.
Dennoch glaubt er an den Nagelsmann-Effekt, verlängern würde er mit dem Trainer sofort: "Wenn er sagte, ich möchte drei Jahre draufsatteln, so schnell hätte noch keiner unterschrieben wie wir." Der Trainer ist die große Hoffnung im Kampf der Bundesliga.
"Zu noch mehr Ungewicht", würde zukünftig die neue Verteilung der Champions-League-Gelder führen. Dennoch sagt Hopp: "Ich glaube, so wie es jetzt ist, ist es vernünftig. Die Münchner bekommen am meisten, weil sie der attraktivste Klub sind."
Dennoch: "Es wird langweiliger." Dagegenhalten will Hopp nicht mit großen Investitionen: "Nein, ich sehe mich als Ehrenmitglied der TSG, das dafür gesorgt hat, dass daraus ein Wirtschaftsunternehmen wurde, in dem gewirtschaftet wird, wie man das als ordentlicher Kaufmann macht und in dem eine fantastische Jugendarbeit geleistet wird. Mäzen dürfen Sie mich nennen. "
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