Reus, 27, hatte am 21. Mai sein bislang letztes Pflichtspiel absolviert. Er verausgabte sich im Pokalfinale gegen Bayern München (3:4 im Elfmeterschießen) über 120 Minuten, eine alte Verletzung brach bei der Niederlage in Berlin wieder auf.
Die Diagnose lautete Schambein-Entzündung, später kam ein kleiner Anriss des Adduktorenansatzes hinzu. Reus verpasste dadurch die EM in Frankreich, zuvor hatte er bereits die WM 2014 verletzungsbedingt versäumt. Am 11. Oktober dieses Jahres stieg er nach fünf Monaten Pause wieder ins Mannschaftstraining ein, gegen den FC Bayern sollte er erstmals wieder im Kader stehen.
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Mitleid gibt es nun vom kommenden Gegner. "Das ist natürlich tragisch", sagte Bayern-Trainer Carlo Ancelotti. "Eine Verletzung ist niemals schön. Reus ist ein fantastischer Spieler. Aber ich denke, Dortmund hat die Möglichkeit, andere gute Spieler spielen zu lassen."
Sebastian Rode hat "nach seiner Blinddarm-Operation Probleme mit der Narbe", sagte Tuchel in der Freitags-PK. Hinter Raphael Guerreiro stehe zudem "ein dickes Fragezeichen". Der portugiesische Europameister klage nach seiner Länderspielreise über muskuläre Probleme. "Es hat sich kurz so angefühlt, als ginge die Saison für uns neu los. Dann kamen gleich wieder mehrere Wermutstropfen", sagte der BVB-Coach.
Marco Reus im Steckbrief