Im Profi-Fußball wird Trikotwerbung von Sportwettenanbietern bis zur gesetzlichen Klärung des Themas erlaubt, im Amateur-Bereich dagegen nicht. Diese Regelung führt dazu, dass die zweite Mannschaft von Hertha BSC, das in der Bundesliga für "betathome" wirbt, in der Regionalliga mit anderen Trikots auflaufen muss. Auch im Saarland wurde gerade erst ein weiterer Antrag eines Landesligisten abgelehnt.
Der Amateur-Sport, der von der stattlichen ODS-Wette gefördert wird, hat dadurch große Nachteile. Während die Profi-Klubs aus dem gesteigerten Umsatz in der Wettbranche profitieren, gucken die kleineren Teams in die Röhre. Der Brief von DFB, DFL und DOSB soll nun die Länder dazu bringen, den Vorschlag Hessens anzunehmen. Die Kernpunkte: Keine willkürliche Begrenzung auf 20 Konzessionen für Wettanbieter, der Aufbau einer Aufsichtsbehörde für das Glücksspiel und eine monatliche Verlustgrenze zum Schutz von Spielsucht.