Der Coach der Norddeutschen reagiert dabei offensichtlich nicht nur auf die schwankenden sportlichen Leistungen des 29-jährigen Djourou, sondern auch auf Äußerungen des EM-Teilnehmers nach der 2:5-Heimpleite des HSV gegen Vize-Meister Borussia Dortmund. Djourou hatte die taktische Umstellung Gisdols auf eine Dreierkette kritisiert: "Für viele war es neu, es fehlten die Automatismen."
Laut Gisdol hat der Schritt indes nichts mit der Kritik zu tun. "Es ist mir wichtig zu betonen, dass es keine Entscheidung gegen Johan, sondern eine für Gotoku ist. Johan hat das Amt gut ausgefüllt", sagte der Coach. Er wolle "eine neue Kultur in unsere Mannschaft" bringen.
Djourou akzeptiert Degradierung
Von Sakai sind Widerworte nicht zu erwarten. Der 25-Jährige gilt als loyaler Teamplayer und ist einer der wenigen HSV-Profis, der auch in den vergangenen Monaten konstant seine Leistung abrufen konnte. Gisdol mit Blick auf die desolate Lage beim Traditionsverein: "Gotoku verkörpert alles, was wir in der aktuellen Situation brauchen."
Djourou akzeptiert den Schritt: "Es ist für mich in Ordnung, dieses Amt an Gotoku zu übergeben. Manchmal setzen Veränderungen neue Kräfte frei, das gilt es nun zu nutzen", sagte der Nationalspieler: "Go wird das gut machen."
Sportlich weit erfolgreicher als der aktuelle HSV-Bundesligakader ist der neue Teammanager beim Krisenklub. Diese Position übernimmt ab sofort Tobias Hauke, 2008 in Peking und 2012 in London Olympiasieger mit der deutschen Hockey-Nationalmannschaft.
Gotoku Sakai im Steckbrief