2014 kehrte Dietmar Beiersdorfer zum Hamburger SV zurück und wollte den Klub wieder in stabile Tabellenregionen führen. Das ist ihm bisher nicht gelungen, die Stimmen gegen ihn werden lauter. Nach der 2:5-Pleite gegen Borussia Dortmund brennt es beim HSV an vielen Stellen.
Die Forderung des Rücktritts von Beiersdorfer wurde noch nicht öffentlich ausgesprochen, schwebt aber dank zahlreicher Medienberichte über der Stadt. Pfiffe von der Nordtribüne und die Nachfrage nach dem Spiel ergaben: "Ich stelle mich und gehe weiter vorweg. Eine Flucht kann ich mir nicht vorstellen."
Ein Rücktritt ist kein Thema, sondern vielmehr eine Teilung der Aufgaben. Christian Hochstätter vom VfL Bochum soll den Posten des Sportchefs übernehmen. Ebenfalls im Rennen war Nico-Jan Hoogma für diese Position. Er zog zurück. Sagt Hoogma. Der HSV zog zurück. Sagt der HSV.
Hoogma: Wer sagte ab?
"Ich habe die Absage Nico Hoogma mitgeteilt. Er hat es anders ausgelegt", erklärte Beiersdorfer und erhielt prompt Antwort aus den Niederlanden: "Vielleicht ist ja mein Deutsch nicht gut genug. Didi hat mir am Donnerstagabend mitgeteilt, dass sie noch keine Entscheidung getroffen haben. Er sagte mir zudem, dass ein anderer Kandidat die Nase vorn hätte und es noch einen dritten gäbe. Daraufhin habe ich meine Kandidatur zurückgezogen."
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Klub-Legende Uwe Seeler feierte derweil am Samstag seinen 80. Geburtstag. Auf der Tribüne gefeiert, bangt er um seinen Herzensklub: "Ich denke, im Falle eines Abstiegs würde dem HSV das Schicksal von Kaiserslautern, 1860 München und Düsseldorf ereilen, die sich vom Abstieg seit Jahren nicht mehr erholt haben."
In den letzten Jahren immer positiv denkend, kippt auch bei der Legende langsam die Stimmung: "So weh es mir tut, große Hoffnung habe ich nicht mehr. Es würde einem Wunder gleich kommen, wenn wir uns retten würden."
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