Stevens: "HSV? Fisch stinkt vom Kopf"

Von Ben Barthmann
Huub Stevens kritisiert den Hamburger SV
© getty

Der Hamburger SV hat in Heribert Bruchhagen einen neuen Vorstandsvorsitzenden, aber noch immer keinen Sportdirektor. Absurd findet Ex-Trainer Huub Stevens das Vorgehen bezüglich Dietmar Beiersdorfer und zählt den Aufsichtsrat an.

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Was kann der Hamburger SV vom FC Schalke 04 lernen? Für Huub Stevens, ehemals Trainer bei beiden Vereinen, jede Menge. Der MOPO erklärte der Niederländer, wie gut dem HSV die Ruhe tun würde, die man in Gelsenkirchen mit Christian Heidel entdeckt hat.

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"Markus Weinzierl und Christian Heidel haben dem Verein zu mehr Ruhe verholfen", so Stevens, der ausführt: "Man sieht an Schalke, was es bewirken kann, wenn im Klub alle auf einer Linie sind. In dieser Hinsicht ist Schalke ein Vorbild für den HSV."

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Gerade auf dieses Vorbild trifft der HSV in der englischen Woche kurz vor der Winterpause. Mit dem Ex-Vorstandsvorsitzenden Dietmar Beiersdorfer, der sein Amt anschließend an Heribert Bruchhagen abgeben wird und - ja was eigentlich? Sportdirektor könnte er werden, genauso aber beurlaubt bleiben.

Keine klare Linie

"Das ist schon sehr merkwürdig. lch verstehe es auch nicht. Dass man Heribert Bruchhagen als Vorstandsvorsitzenden einstellt - okay. Aber was jetzt mit Didi passiert, ist absurd", ordnet Stevens die Situation ein. Für ihn ist die fehlende Linie am Aufsichtsrat festzumachen.

"Der Fisch stinkt vom Kopf. Wenn es oben im Klub nicht funktioniert, läuft es unten auch nicht", so die Kritik. Für ihn gestaltet sich eigentlich alles einfacher: "Wenn ich ihn als Sportchef behalten möchte, dann sage ich ihm: Didi, du kannst nicht mehr unser Boss sein. Aber wir wollen, dass du weiter Sportchef bist. Aber ich sage es ihm sofort!"

Gute Arbeit würde immerhin Trainer Markus Gisdol machen. Stevens lobte: "Der HSV hat doch gute Spieler. Da bringt es auch nichts, immer zu jammern, dass man neue Leute haben will. Markus Gisdol hat es geschafft, dass die Spieler, die da sind, ihm vertrauen - und er bekommt das Vertrauen jetzt zurück."

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