Watzke: "Bayern war und ist nicht Thema"

Von Ben Barthmann
Hans-Joachim Watzkes hat die Champions League als Ziel
© getty

Borussia Dortmund unter den eigenen Ansprüchen? Quatsch, sagt BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke und verweist auf einen spanischen Rivalen. Für ihn ist noch keine Zeit, die Ziele neu zu stecken.

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Ein Remis gegen den 1. FC Köln trägt an Hans-Joachim Watzke von Borussia Dortmund einige Fragen heran. Der Geschäftsführer des BVB kann im Gespräch mit der Bild aber keine Gründe erkennen, die Saisonziele neu zu stecken: "Ich sehe keine Veranlassung, alle drei oder vier Wochen die Saisonziele zu revidieren. Ich zweifele keine Sekunde daran, dass wir das erreichen werden."

Damit bezieht sich Watzke auf das Ziel Qualifikation für die Champions League. Das gab man vor der Saison aus und verfolgt es ohne Kompromisse weiter: "Wir wussten im Sommer, dass es aufgrund des Umbruchs mit 13 Transfers und der geplanten Kader-Verjüngung die eine oder andere Delle geben wird. Das haben wir ­immer ­wieder ehrlich kommuniziert!"

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Demnach seien die "Dellen einkalkuliert", genau so wie die Verletzungen von Mario Götze oder Raphael Guerreiro im Laufe der Saison: "Das hat damit nichts zu tun, wir werden auch wieder neue Verletzungen hinnehmen müssen." Entscheidend ist für Watzke die Belastung.

Dortmund wie Real Madrid?

Nach dem 1:1 gegen Köln zieht er Parallelen zu Real Madrid, gegen die man unter der Woche spielte: "Madrid hat ebenfalls unter den Auswirkungen dieses äußerst intensiven Spiels gelitten und gegen Deportivo La Coruna in der Nachspielzeit mit Ach und Krach 3:2 gewonnen."

Demnach habe der BVB gegen Köln durchaus Erfolge verbucht: "Wir sollten die Kirche im Dorf lassen. Was heißt mageres 1:1 in Köln? Wenn wir im Nachhinein die Ergebnisse des Spieltages betrachten, haben wir eher Boden gut gemacht als verloren." Nun soll alles etwas einfacher werden: "Aber in den nächsten Spielen und während der ersten Wochen nach der Winterpause kann sich die Mannschaft voll auf die Bundesliga konzentrieren - ohne Doppelbelastung."

Als direkter Verfolger des FC Bayern sieht er den BVB dennoch nicht: "Bayern war und ist nicht unser Thema. Das wiederholen wir seit Jahren gebetsmühlenartig. Wenn München verliert, sind wir angeblich wieder Bayern-Jäger, wenn sie gewinnen, sehen wir sie nur noch aus der Ferne. Dieses Medien-Thema langweilt mich."

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