Julian Draxler steht nach seinen öffentlich vorgetragenen Wechselabsichten zunehmend in der Kritik und hat sich den Unmut der Wolfsburg-Fans zugezogen. Der Nationalspieler hatte den VfL im Sommer als "Sprungbrett" bezeichnet und versucht, seinen Wechsel öffentlich zu forcieren, nachdem ihm dieser zuvor angeblich in Aussicht gestellt, dann aber verweigert wurde.
Wie der kicker nun berichtet, waren jedoch nicht etwa sportliche Entscheidungen der damaligen Verantwortlichen Dieter Hecking und Klaus Allofs der Grund für die Blockade des VfL. Vielmehr hatte sich der mit VW-Managern gespickte Aufsichtsrat schon vor Draxlers erster Bitte um Freigabe kategorisch gegen einen Wechsel entschieden.
Nach Draxlers guter Leistung im EM-Spiel gegen die Slowakei am 26. Juni hatte sich Paris Saint-Germain über die Möglichkeit erkundigt, Draxler zu verpflichten, woraufhin dieser seinen Wechselwunsch am 9. Juli telefonisch Dieter Hecking mitteilte - vergebens.
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Ein Wechsel im Winter scheint allerdings inzwischen wieder wahrscheinlicher, nachdem Draxler gegen Bayern München nicht einmal im Kader stand. Die Frage für Wolfsburg ist wohl nur noch, wieviel Geld man im Januar als Transfererlös erzielen könnte. Erst im Sommer 2017 gäbe es eine feste Ausstiegsklausel in Draxlers Vertrag. Diese beläuft sich laut verschiedenen Medienberichten auf rund 75 Millionen Euro.
Julian Draxler im Steckbrief