Dominguez bekräftigte im erwähnten Beitrag nochmals, dass die medizinische Abteilung der Fohlen die Schuld seiner Sportinvalidität trage.
Eberl entgegnete daraufhin in der Sendung: "Wir kommen da in einer Art und Weise weg, die diesem Klub nicht entspricht. (...) Es hat acht oder zehn Meetings mit Alvaro gegeben, in denen wir seine Situation besprochen haben. Ich habe ihm gesagt, dass wir ihm jede Hilfe zu Teil werden lassen, die er benötigt."
Gladbachs Sportdirektor bietet dem Betroffenen, trotz der massiven Vorwürfe, öffentlich den Schulterschluss an: "Wir wollen Alvaro helfen. Wir sind für ihn da. Es geht mir nahe, was mit ihm geschehen ist. Ich will das nicht in der Öffentlichkeit haben. Ich will das mit Alvaro klären. "
"Wir haben alles getan, was wir konnten"
Im selben Atemzug stellt Eberl indes seine Sicht der Dinge klar: "Wir sind kein Verein, der einen Spieler seinem Schicksal überlässt. Wir schicken keinen Spieler, ich sage das mal so drastisch, in den Tod. Wir haben alles getan, was wir konnten. Und was wir durften. Dieses durften heißt: Wir durften ihn teilweise gar nicht behandeln. Er wollte nicht mehr von uns behandelt werden. Er wollte nicht mehr auf uns hören. Er wollte nicht mehr mit unserem Doktor sprechen. Dann wird es schwierig, ihm zu helfen."
Am 6. Dezember war verkündet worden, dass der Spanier seine Karriere aufgrund von Rückenproblemen mit 27 Jahren beenden muss. Dominguez kam nach seinem Wechsel zu den Fohlen im Sommer 2012 auf 81 Bundesliga-Einsätze. Seine letzte Partie hatte er vor knapp einem Jahr am 7. November 2015 beim 0:0 gegen Ingolstadt bestritten.
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