"Leipzig hat seine erste Niederlage am 14. Spieltag kassiert. Sie spielen eine fantastische Runde", sagte Preetz voller Anerkennung für RB im Interview mit dem SID. Vielen Vereinen sei gegen den starken Aufsteiger kein probates Mittel eingefallen. "Dennoch: Auch Leipzigs System ist zu knacken", sagte Preetz.
Der FC Ingolstadt hat es am vergangenen Spieltag beim 1:0 vorgemacht. Mit hohen Bällen in die gegnerische Hälfte wurde das gefürchtete RB-Pressing entschärft. Auch Herthas Trainer Pal Dardai prüft Umstellungen.
"Es ist doch klar, dass wir uns Gedanken machen und Ideen haben, wie wir dem Spielstil der Leipziger beikommen können", sagte Preetz.
"Zweiter gegen Dritter, das ist schon eine starke Aussage"
Schmerzlich vermisst werden bei den Berlinern am Samstag die etatmäßigen Innenverteidiger John Brooks und Sebastian Langkamp. "Dass wir eine stabile Defensive in Leipzig brauchen, ist ja kein Geheimnis", sagte der Manager.
Auch wenn es sich nicht um ein Ost-Derby im klassischen Sinne handelt, da beide Klubs mit dem DDR-Fußball nichts zu tun haben, ist für Preetz genug Brisanz in der Party. "Zweiter gegen Dritter, das ist schon eine starke Ansage", sagte der 49-Jährige, der seit 2009 das sportliche Sagen beim Hauptstadtklub hat.
Dass für die Hertha mit RB Leipzig ein riesiger Konkurrent im Osten erwachsen ist, liegt für Preetz auf der Hand. "Leipzig ist allein deshalb ein Konkurrent, weil es uns geographisch nah ist. Nur Wolfsburg liegt noch einen Tick näher dran. Insofern haben wir eine Konkurrenz-Situation in allen Bereichen, insbesondere im Nachwuchsbereich", sagte der frühere Hertha-Profi.
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