Vor eigenem Publikum verlor Hertha BSC gegen Werder Bremen, der dritte Tabellenplatz wackelt vor der Winterpause bedenklich. Trainer Pal Dardai beginnt mit der Fehlersuche allerdings bei sich selbst, er will den Spielern keine Schuld zusprechen.
"Wenn sieben, acht Spieler so eine schlechte Tagesform haben, muss ich als Trainer in den Spiegel schauen und fragen, was ich in der Vorbereitung falsch gemacht habe", so der Ungar nach dem 0:1. Für ihn ist klar: "Das war nicht Hertha. Weder mit Ball noch ohne Ball. Wenn man schon verliert, dann nicht auf so eine Art und Weise."
Dardai: Einstellung wichtiger als Ergebnisse
Immer wieder machte der Trainer in den letzten Wochen klar, dass bei ihm Einstellung über Ergebnisse geht. Nun stimmten beide nicht. Sein Fehler? "Bisher haben wir immer für alles Spielerische Lösungen gefunden. Aber bei schlechter Form - wenn die fußballerischen Methoden nicht helfen - muss man enger zusammenrücken und härter spielen", so Dardai.
Der Fehler liegt in der Vorbereitung: "Weil es so zuletzt lange spielerisch so gut lief, habe ich mich vielleicht nicht so damit beschäftigt, wie wir reagieren müssen, wenn es so schlecht läuft. Das habe ich psychologisch nicht gut für die Köpfe vorbereitet."
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Allerdings ist nun auch klar: Die Hertha hat eine Schwachstelle ausgemerzt: "Jetzt haben wir darüber gesprochen." In den Duellen mit Leipzig und Darmstadt sollen die Punkte wieder reingeholt werden: "Da müssen wir drei, vier oder sechs Punkte holen."
Aber es ist eben auch Dardai: "Selbst, wenn es keine Punkte werden, akzeptiere ich das - wenn die Einstellung stimmt."
Pal Dardai im Steckbrief