RB Leipzig mischt aktuell die Bundesliga auf. Sportdirektor Ralf Rangnick ist folglich sehr zufrieden mit der Entwicklung des Aufsteigers. Wie schon zu seiner Zeit in Hoffenheim gibt es Sticheleien aus München. Mit diesen geht Rangnick gelassen um.
33 Punkte, noch ungeschlagen und Tabellenführer. Es könnte wahrlich schlechter laufen für RB Leipzig. Für Sportdirektor Ralf Rangnick ist diese Entwicklung sehr positiv. "Dass wir so viele Punkte haben, das hat niemand erwartet. Die Neuzugänge haben das Team deutlich verstärkt und durch das dann höhere Trainingsniveau auch dafür gesorgt, dass alle anderen noch mal zugelegt haben", sagte er dem kicker, gibt aber auch zu: "Es ist schon alles sehr rasant, was hier passiert."
Er sieht auch die Parallelen zum Hoffenheimer Höhenflug 2008, ist aber überzeugt mit Leipzig besser aufgestellt zu sein: "Ich sehe uns im Gegensatz zu Hoffenheim damals in vielen Bereichen stabiler aufgestellt. Als ich 2006 dort hinkam, war Hoffenheim ein kleiner Klub, von den Strukturen waren wir damals längst nicht so weit wie jetzt in Leipzig. Deshalb glaube ich, dass wir besser mit diesem Tempo und der Euphorie umgehen können."
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Eine weitere Parallele sind die Sticheleien von Seiten des FC Bayern München. Diesmal will Rangnick anders damit umgehen: "Vor dem Spiel Bayern gegen Hoffenheim Ende 2008 haben wir uns von den Ansagen aus München ein bisschen locken lassen. Das hat außer den Medien niemandem gedient - uns schon gar nicht. Deshalb sind wir gut beraten, wenn wir uns nur auf uns konzentrieren."
Die Aussage von Uli Hoeneß, der RB als "neuen Feind" bezeichnete, will er nicht zu hoch hängen: "Er hat das ja umgehend korrigiert und uns als Rivalen bezeichnet. Wenn wir von Bayern jetzt schon als ernsthafter Rivale gesehen werden, nehmen wir das als Kompliment."
Ralf Rangnick im Steckbrief