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Damit wird der Kreis der möglichen Nachfolger des sportlich nur mäßig erfolgreichen Valerien Ismael wieder kleiner. Wagner sagte in einem BBC-Interview, er habe sich nach den Verhandlungen Bedenkzeit erbeten und sich nun gegen einen Wechsel nach Deutschland entschieden.
Damit bleibt es dabei: In vorderster Linie stand Wagner bislang noch nie - und wird es auch weiterhin nicht tun. Als Schalker "Eurofighter" saß er vor 20 Jahren meist auf der Ersatzbank. Als Trainer stieg er mit der zweiten Mannschaft von Borussia Dortmund in die 3. Liga auf - aber eben auch wieder ab.
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Auch aktuell arbeitet der hochgehandelte Fußball-Lehrer zweitklassig: In der englischen Grafschaft Yorkshire, in Huddersfield. Dennoch hat sich der 45-Jährige bei dem Provinzverein, dessen große Erfolge fast ein Jahrhundert zurückliegen, einen Namen gemacht.
Als aktueller Tabellenvierter darf man in Huddersfield sogar vom Aufstieg in die Premier League träumen. Und das nun weiter mit Wagner, denn offensichtlich war man auch in Wolfsburg nicht bereit, eine siebenstellige Ablösesumme für den einstigen US-Nationalspieler zu bezahlen. Nach englischen Medienberichten hätte der Freikauf rund eine Million Euro gekostet.
"Fazit ziehen"
Die Absage Wagner entlarvte indes, dass die Beteuerungen aus Wolfsburg, keinerlei Kontakt zu dem in Frankfurt am Main geborenen US-Amerikaner aufgenommen zu haben, nur Notlügen waren. "Wir werden nach dem Spiel in Mönchengladbach alles auf den Prüfstand stellen und ein Fazit ziehen", erklärte Olaf Rebbe, der aktuell die Aufgaben des beurlaubten Klaus Allofs wahrnimmt, nebulös.
Der geschasste Geschäftsführer war es, der Valerien Ismael als Nachfolger von Dieter Hecking mit einem Vertrag bis 2018 ausstattete. Doch auch der Franzose konnte das Starensemble des letztjährigen Pokalsiegers nicht auf Erfolg trimmen. Wolfsburg überwintert definitiv im letzten Tabellendrittel - in gefährlicher Nähe zu einem direkten Abstiegsplatz.
Dass ihm zwar nicht mehr Wagner, Duzfreund und Trauzeuge von Liverpools Teammanager Jürgen Klopp, dafür aber andere Kollegen quasi im Nacken sitzen, lässt Ismael nach außen kalt: "Mir geht es darum, meine Mannschaft zu einer geschlossenen Leistung zu bringen. Dafür muss sie hungrig sein."
Der Elsässer ist auf jeden Fall nicht bereit, seinen Stuhl ohne Gegenwehr zu räumen. "Erst wenn es vorbei ist, ist es vorbei", sagte Ismael vor dem Gastspiel bei Borussia Mönchengladbach kämpferisch.
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