Bayern gewinnt Miniturnier - Pleite für Schalke

Von SPOX
Bayern München hat den Telekom Cup gewonnen
© getty

Eine Woche vor der Fortsetzung der Saison stehen die letzten Härtetest für die Bundesligisten an: Die Bayern gewinnen den Telekom Cup gegen Mainz, während Gladbach zweimal verliert. Während Darmstadt einen knappen Sieg einfährt, kassierte Schalke beim Debüt von Badstuber und Burgstaller eine empfindliche Niederlage.

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Eintracht Frankfurt - Zenit St. Petersburg 0:0

Darmstadt 98 - VfL Bochum 2:1 (1:0)

Tore: 1:0 Rosenthal (14.), 1:1 Hoogland (57.), 2:1 Gondorf (72.)

Chemnitz - Schalke 2:1 (2:0)

Tore: 1:0 Fink (13.), 2:0 Mast (23.), 2:1 Naldo (75.)

Aufstellung Schalke: Fährmann - Badstuber (64. Riether), Naldo, Nastasic (46. Neumann) - Schöpf - Aogo - Geis (46. Stambouli), Goretzka, Meyer (80. Reese) - Burgstaller (46. Konoplyanka), Choupo-Moting (64. Avdijaj)

  • Auf königsblauer Seite standen gleich beide Winter-Zugänge in der Startelf, obwohl Holger Badstuber und Guido Burgstaller erst am Freitag zum ersten Mal mit dem gesamten Team trainiert hatten.
  • Die Abwehrkette um Matija Nastasic, Naldo und Badstuber hatte gegen die CFC-Offensive, die im ersten Durchgang gleich mehrfach beinahe unbedrängt auf Fährmann zurollte, große Geschwindigkeitsnachteile.
  • Besonders Badstuber gab bei den schnellen Kontern der Hausherren keine gute Figur ab. Anton Fink (13.) und Dennis Mast (23.) waren die Nutznießer. Letzterer hätte das Ergebnis vor der Pause noch hochschrauben können.
  • Die Knappen hatten zwar auch ihre Möglichkeiten, ließen aber wie schon in den Spielen vor der Winterpause die Kaltschnäuzigkeit im Abschluss vermissen. Erst Naldo schob das Leder nach 75 Minuten zum Anschlusstreffer über die Linie. Die Schlussoffensive blieb ohne Ertrag.

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Fortuna Düsseldorf - FC Bayern München 1:4 n.E. (0:0)

Elfmeterschießen: 0:1 Vidal, Neuer hält gegen Hennings, 0:2 Alonso, Neuer hält gegen Fink, 0:3 Costa, 1:3 Ayhan, 1:4 Alaba

Aufstellung FC Bayern: Neuer - Rafinha, Martinez, Alaba, Bernat - Vidal, Alonso, Kimmich - Costa, Müller, Ribery.

  • Neben den bekannten Verletzten (Boateng, Thiago, Coman) musste der Rekordmeister in Düsseldorf auch auf Lewandowski und Robben verzichten. Beide laborieren an einer Erkältung.
  • Die Bayern entwickelten schnell viel Zug zum Tor und dominierten die Partie mit hohen Ballbesitzwerten. Riberys Versuch (8.) touchierte ebenso die Latte wie der Schuss von Vidal (15.). Sechs Minuten vor Ende der Partie traf Ribery, der sehr aktiv war und zahlreiche erfolgreiche Dribblings startete, erneut nur den Pfosten.
  • Düsseldorf stand sehr tief und kompakt, so dass es für die Münchner schwer war, sich hochkarätige Torchancen herauszuspielen. Hin und wieder schaltete die Fortuna auch schnell um und spielte gute Konter. Zum Torabschluss kam es jedoch selten. Einzig Hennings prüfte Neuer mit einem satten Schuss.

1899 Hoffenheim - Aalborg BK 2:0 (2:0)

Tore: 1:0 Amiri (9.), 2:0 Zuber (38.)

Eintracht Braunschweig - Werder Bremen 1:2 (1:1)

Tore: 0:1 Decarli (17.), 1:1 Gnabry (29.), 1:2 Hernandez (64.)

Aufstellung Werder: Drobny - Bauer (70. Gebre Selassie), Veljkovic, Moisander (70. Caldirola), S. Garcia (70. U. Garcia) - Bartels, Fritz (70. Kainz), Delaney, Gnabry (70. Manneh) - Kruse (70. M. Eggestein), Pizarro (50. J. Eggestein)

  • Bremen plagten Personalsorgen: Zlatko Junuzovic, Justin Eilers, Florian Grillitsch, Philipp Bargfrede, Lamine Sane und Aron Johannsonn mussten allesamt passen.
  • In einer rasanten ersten Hälfte rückte vor allem das Aluminium in den Mittelpunkt. Gleich dreimal traf der Ball den Querbalken - zweimal Max Kruse für Werder, einmal Nyman für Braunschweig.
  • Zur Pause stand aus Grün-Weißer Sicht ein schmeichelhaftes Remis, denn der Tabellenführer der 2. Liga agierte über weite Strecken deutlich spielbestimmend.
  • Nach dem Seitenwechsel, inzwischen auf einem schneebedeckten Feld, wurde auf beiden Seiten ordentlich durchgewechselt. Das nutze die Eintracht, für die Onel Hernandez nach rund einer Stunde gegen seinen ehemaligen Arbeitgeber den Siegtreffer besorgte.

Borussia Mönchengladbach - FSV Mainz 05 0:1

Aufstellung Gladbach: Sommer - Jantschke, Christensen, Vestergaard, Kolodziejczak - Hahn, Kramer, Benes, Hazard - Stindl, Raffael

Aufstellung Mainz: Müller - Donati, Bungert, Hack, Bussmann - Rodriguez, Frei - Öztunali, Muto, Jairo Samperio - Seydel (35. Bouziane)

Tor: 0:1 Vestergaard (7./Eigentor)

  • Bei den Fohlen stand Timothee Kolodziejczak nach seinem Einsatz im Test gegen Zulte-Waregem zum zweiten Mal auf dem Platz. Diesmal begann der Neuzugang als Linksverteidiger in einer Viererkette. Bei Mainz wurde Keeper Jonas Lössl wegen einer Erkältung geschont.
  • Schon in der Anfangsphase gelang Mainz der Führungstreffer. Eine Bussmann-Flanke vom linken Flügel nahm Öztunali am langen Fünfereck volley. Vestergaard stand an der Fünfergrenze und lenkte das Leder unglücklich in die Maschen.
  • Zwar hatten die Gladbacher über weitere Strecken der 45 Minuten langen Partie ein optisches Übergewicht, die besseren Torchancen allerdings hatten die Mainzer: Jairo scheiterte mit einem Freistoß von der Strafraumgrenze an Sommer (33.), bei der folgenden Ecke köpfte Seydel knapp daneben.

Borussia Mönchengladbach - Fortuna Düsseldorf 0:2

Tore: 0:1 Ayhan (3.), 0:2 Iyoha (7.)

Aufstellung Gladbach: Sommer - Korb, Vestergaard, Kolodziejczak (23. Jantschke), Wendt - Kramer (35. Rütten), Dahoud - N. Schulz, Hofmann - Stindl (23. Simakala), Drmic (43. Sow)

  • Wie bereits im Halbfinale entschied sich Dieter Hecking bei den Fohlen für eine 4-4-2-Formation. Diesmal durfte Kolodziejczak in der Innenverteidigung ran.
  • Für Ordnung konnte er dort allerdings nicht sorgen. Im Gegenteil: Erneut wurde Gladbach eiskalt erwischt, lag bereits nach sieben Minuten mit 0:2 zurück.
  • Auch im Laufe des Spiels hatten die Fortunen die besseren Chancen, doch der starke Tobias Sippel verhinderte Schlimmeres.

FC Bayern München - FSV Mainz 05 2:1

Tore: 1:0 Ribery (4.), 1:1 Ramalho (8.), 2:1 Martinez (11.)

Aufstellung Bayern: Neuer - Lahm, Hummels, Martinez, Alaba - Sanches, Kimmich, Vidal (36. Benko) - Costa, Müller, Ribery (42. Friedl)

Aufstellung Mainz: Huth - Brosinski, Balogun, Bell, Bussmann (38. Kölle) - Gbamin, Ramalho - De Blasis, Bouziane (30. Klement), Holtmann - Cordoba

  • Spektakulärer Beginn im Finale um den Telekom Cup: Bereits in der vierten Minute brachte Ribery die Bayern nach einer herrlichen Kombination samt One-Touch-Football in Führung.
  • Doch die Führung hielt nicht lange an, da Ramalho mit einem Traumtor ausglich: Der Mittelfeldspieler schweißte den Ball von der Stramfraumgrenze unhaltbar für Neuer in den Winkel. Per Kopf erzielte Martinez nach Ecke Kimmich das 2:1.
  • Spielerisch war das Finale das beste Spiel des Mini-Turniers. Die Bayern hatten gewohnt viele Spielanteile, doch auch die Mainzer zogen sich nicht gänzlich zurück und suchten immer wieder den Weg nach vorne. Letztlich ging der knappe Sieg für die Münchner jedoch in Ordnung.

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