Ein Arbeitsverhältnis besteht zwischen Emir Spahic und dem Hamburger SV. Trainer Markus Gisdol würde dieses gerne aussetzen, um den Verteidiger aus dem Kader zu streichen. Training mit der U23 ist die Alternative, beides gefällt dem Spieler wohl nicht.
Paul Scharner erlebte beim HSV einst eine ähnliche Situation. In der MOPO spricht er aus Erfahrung: "Es gibt Verträge und damit auch klare Verhältnisse. Da wird der HSV keine Chance haben." Der HSV wird Spahic beschäftigen müssen.
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"Man hat mir gedroht, dass ich zur U23 abgeschoben werde. Das habe ich mir nicht gefallen lassen. Im Vertrag gibt es klare Vereinbarungen. Man muss nicht alles mitmachen, sondern hat auch Rechte. Letztlich haben wir uns damals außergerichtlich geeinigt", so Scharner.
Aufhebungsvertrag für Spahic wohl keine Option
Er einigte sich damals mit dem HSV außergerichtlich auf einen Aufhebungsvertrag und erhielt eine entsprechende Abfindung. Im Anschluss beendete er seine Karriere - dies schien jedoch für Spahic nach letzten Berichten keine Option darzustellen.
Scharner sieht ein generelles Problem beim HSV: "Es liegt oft an der fehlenden Konstanz mit ständigen Trainer-Wechseln. Markus Gisdol hat Emir Spahic nicht geholt und will ihn in seinem Team nicht haben. Besser wäre es, wenn der Verein eine grundsätzliche Richtung und Philosophie vorgeben würde.
Für ihn haben die Trainer "zu viel Macht." Scharner regt ein Überdenken der Methoden in der Hansestadt an: "Leider hat der HSV aber auch keine richtige Philosophie."
Emir Spahic im Steckbrief