Die letzten Jahre haben den Abstand zwischen Borussia Dortmund und dem FC Schalke 04 wachsen lassen. Für Hans-Joachim Watzke war das Anlass genug, von einer Uneinholbarkeit des BVBs von Seiten S04 zu sprechen. Deren Marketing-Vorstand Alexander Jobst widerspricht bei Reviersport.
"Ich teile absolut nicht die doch sehr wagemutige Aussage von Herrn Watzke, wir würden die Dortmunder nie wieder einholen - ich freue mich vielmehr darauf, dass sich das Bild auch wieder drehen kann", erklärte Jobst und legte direkt nach.
Große Ziele und Unverständnis
Watzke hatte auch die eSport-Abteilung Schalkes kritisiert. Für Jobst eine klare Sache: "Dass Herr Watzke eSport für totalen Mist hält, ist seine persönliche Ansicht. Ob die aber zielführend ist für die Entwicklung seines Clubs, versehe ich einmal mit einem großen Fragezeichen."
Er wisse insgesamt "nicht, was hinter diesen Spitzen und Polarisierungen aus 30 Kilometern Entfernung steckt." Vielmehr sei Jobst ein Fan von eigener guter Arbeit. Und diese soll S04 weit bringen: "Wir wollen uns in den nächsten zehn Jahren im hart umkämpften Wettbewerb europäisch unter den großen Clubs etablieren."
Das ginge "sportlich, wirtschaftlich und emotional." In diesem Ranking liege Schalke derzeit auf Rang 13 und damit unter anderem deutlich vor Paris Saint-Germain: "Weil unser Markenwert ein ganz anderer ist." Dennoch ist Luft nach oben, so Jobst.
"Man kann nicht verleugnen, dass unsere Außendarstellung in der Rückrunde der letzten Saison alles andere als professionell war, geschweige denn sympathisch", ordnet er ein. Nun ist er jedoch optimistischer gestimmt: "Wir möchten einen Weg gehen, der, geprägt von Zuversicht und Mut, langfristig erfolgreich ist und von dem wir überzeugt sind."
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Erforderlich ist dafür auch die Champions League. "Es muss der Anspruch des Clubs sein, wieder international zu spielen - bestenfalls in der Saison 2017/18, spätestens aber 2018/19", denn nur dann könnte Jobst weiter auf dem Niveau verhandeln, auf dem er sich derzeit bewegt.
Mit derzeit Rang elf werden ihm seine sportlichen Mitstreiter nur bedingt in die Karten spielen. Deshalb muss Jobst auch sagen: "Ein Engagement bei Schalke 04 ist für unsere Partner mehr als der alleinige Fokus auf sportlichen Erfolg."
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