Die herbe Niederlage gegen Köln hat den SV Darmstadt 98 merklich hart getroffen. Trainer Torsten Frings zählte Spieler Florian Jungwirth öffentlich an, dieser schlug nun im kicker zurück. Für das Spiel gegen Köln war er aufgrund eines Wechselwunsches nicht nominiert worden.
"Natürlich kann der Trainer meine Trainingsleistung öffentlich kritisieren; ob das auf die Pressekonferenz nach einem Bundesligaspiel gehört, das 1:6 verloren wurde, bei dem ich nicht im Kader stand, mag dahingestellt sein", so Jungwirth.
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Er befindet sich offen im Clinch mit dem neuen Trainer: "Spieler werden für derartige öffentliche Äußerungen mit empfindlichen Geldstrafen belegt. Gerade weil unser Trainer sich eigentlich noch dran erinnern müsste, wie ein Spieler empfindet, kann ich diesen Rundumschlag nicht nachvollziehen."
"Übers Ziel hinausgeschossen"
Jungwirth will in die USA, merkt aber auch an: "Ich denke, er hat da inhaltlich und auch persönlich mir gegenüber völlig unnötig weit übers Ziel hinausgeschossen."
Der Spieler habe sich fair verhalten: "Jeder, der mich kennt, weiß, mit wie viel Herzblut ich jede Minute für Darmstadt 98 auf dem Platz stand. Daher ist die Kritik nicht nur unpassend und unfair, sondern einfach falsch."
Frings hatte zuvor Jungwirth als Beispiel für schlechte Trainingsleistung angezählt und dessen Willen im Abstiegskampf in Frage gestellt. Mit dem Angriff auf den 28-Jährigen wollte er wohl ein Zeichen an die Mannschaft senden.
Florian Jungwirth im Steckbrief