3:45: Dies ist keine Zeitangabe, sondern das Torverhältnis des HSV in München seit dem Beginn der Niederlagenserie am 28. Februar 2010. Franck Ribery erzielte in der 78. Minute das goldene Tor für die Bayern. Es war der erste Bundesliga-Dreier des Rekordmeisters gegen den Nordrivalen in der neuen Arena. IM! FÜNFTEN! ANLAUF! Die Ergebnisse zuvor aus HSV-Sicht: 2:1, 2:1, 1:1, 2:2. Die Ergebnisse danach aus Bayern-Sicht: 1:0, 6:0, 5:0, NEUNZWEI, 3:1, ACHTNULL, 5:0, UNDSCHONWIEDERACHTNULL.
10:55: Dies ist auch keine Zeitangabe, sondern die Torbilanz aller Spiele von Rene Adler gegen die Bayern. Mit Leverkusen und dem HSV traf der frühere Nationalkeeper 16 Mal auf die Münchener. Kaum zu sagen, ob das Torverhältnis schlimmer ist oder der Fakt, dass er 13 Niederlagen bezog und keinen Sieg einfuhr.
250: Ist die Anzahl von Rene Adlers Bundesligaspielen. Man kann davon ausgehen, dass er dieses Jubiläum nicht allzu rauschend gefeiert hat.
250: Ist jetzt, nach dem 3:0 in Freiburg, die Anzahl von Auswärtssiegen von Borussia Dortmund. Mehr hat nur... jaja...*
Aber zurück zum... Auswärtsspiel des HSV in der Weltstadt mit Herz, bei dem übrigens ein Novum geschaffen wurde: Es ist der höchste Bundesligasieg ohne einen deutschen Torschützen.
100: Ist die Anzahl von Zu-Null-Spielen Manuel Neuers im Trikot des FC Bayern. Insgesamt hielt er zum 162. Mal in der Liga seinen Kasten sauber. Nur Oliver Kahn (196) und Oliver Reck (172) haben mehr Weiße Westen verbucht.
100: Ist die Anzahl von Siegen als Bundesliga-Trainer von Thomas Tuchel. Dafür brauchte er 226 Spiele. Mit den Dortmundern steht er bei 35 Siegen in 56 Spielen - kein anderer BVB-Coach hatte eine solch starke Siegquote (63 Prozent).
Effizienz!!! Die Bayern feuerten gegen den HSV nur 18 Torschüsse ab, von denen 12 on target waren, also auf Adlers Kasten kamen. Acht waren drin. Das nennen wir mal vorsichtig: nicht schlecht, Herr Specht.
Effizienz??? Die Wolfsburger feuerten gegen Bremen 27 Torschüsse ab, was eine Einstellung des Saisontopwerts bedeutet. Allerdings verloren die Wölfe gegen Werder Bremen 1:2. 27 Torschüsse hatte zuvor nur der - natürlich - FC Bayern geschafft. Übrigens auch gegen Bremen. Endstand übrigens: 6:0.
Ineffizienz: Das Gegenteil der Bayern und die Steigerung von Wolfsburg, das weiß ja inzwischen jeder, ist der HSV. Der hält nämlich den Rekord für die meisten abgefeuerten Schüsse in Tateinheit mit einer Niederlage. 35 Mal zogen die Rothosen damals im April 2006 gegen Leverkusen ab, 35 verfluchte Male. Und wie ging das Scheißspiel aus? Na? 2:0 für LEV, Tore: Freier und Rolfes. Das ist doch nicht gerecht! Topfahrkartenschützen des HSV damals: Benni Lauth (7) und Ailton (5).
Nachtrag: In der 2. Halbzeit am Samstag kamen die Bayern auf 5 von 7 aus dem Feld.
Der Hecking-Effekt: Zehn Auswärtspunkte hat Gladbach 2017 in der Liga schon gesammelt. In vier Spielen. Das ist schon nahe dran am Optimum und um Lichtjahre besser als die 2016er Bilanz. Da gab's nämlich in saisonübergreifend 15 Spielen auf fremden Plätzen gerade mal sechs Punkte und satte elf Niederlagen.
Triangle Offense: In Leipzig gibt es drei Spieler, die für den Löwenanteil aller Tore und Assists verantwortlich sind. Genaueres entnehmen Sie bitte der Mitschrift des Opta-Live-Chats vom Samstag:
- 16 h 52 min 19 sec: Timo Werner mit seinem 13. Saisontor! Bislang gelangen dem Offensivmann nie mehr als 6 Tore in einer BL-Saison.
- 16 h 53 min 24 sec: Allein in seinen letzten 12 BL-Spielen erzielte Werner 10 Tore!
- 16 h 54 min 42 sec: Timo Werner mit seiner 17. Torbeteiligung in dieser Saison (13 Tore, 4 Assists). Damit ist er der Topscorer Leipzigs in dieser BL-Saison.
- 16 h 55 min 31 sec: 6. Assist von Naby Keita in dieser Saison. Nur Emil Forsberg (9) bereitete als Topvorbereiter der Liga mehr Treffer vor.
- 16 h 56 min 40 sec: Starkes Duo: Bereits zum 4. Mal in dieser Saison gibt Naby Keita einen Assist für Timo Werner. Lediglich Emil Forsberg bereitete mehr Treffer des Ex-Stuttgarters vor (5).
103: Ist die Anzahl von Pierre-Emerick Aubameyangs Pflichtspieltreffern für Borussia Dortmund. Genauso viele erzielte auch Robert Lewandowski, brauchte dafür aber 187 Spiele, Auba nur 172. Nur Stephane Chapuisat (123), Lothar Emmerich (137) und Manfred Burgsmüller (158) und Michael Zorc (159) waren besser.
Alarmstufe Rot: Haris Seferovic sah im Spiel seiner Eintracht in Berlin (0:2) für eine Tätlichkeit an Niklas Stark die Rote Karte - es war bereits der 39. Platzverweis in dieser Spielzeit. Damit ist die Gesamtzahl der Hinausstellungen aus der Vorsaison bereits nach 22 Spieltagen fast erreicht. 2015/16 waren es insgesamt 40 Rote und Gelb-Rote Karten gewesen, nach 22 Spieltagen erst 26. Am Saisonende stand allerdings auch ein Tiefststand von Platzverweisen der letzten 25 Jahre seit Einführung der Gelb-Roten Karte 1991/92. Der historische Höchstwert wird in dieser Saison allerdings kaum noch erreicht: Er liegt bei 98 Platzverweisen in der Saison 1994/95.
*382: Ist die Anzahl der Auswärtssiege des FC Bayern.
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