BMG-Fans vergreifen sich bei RB-Protest im Ton

SID
Gladbach-Fans haben einen geschmacklosen Banner hoch gtehalten
© getty

Die Fans von Borussia Mönchengladbach haben mit Schweigen und Transparenten ihren Protest gegen Aufsteiger RB Leipzig ausgedrückt, sich dabei aber auch kräftig im Ton vergriffen.

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Während der ersten Halbzeit hing ein zweiteiliges Spruchband vor der Nordkurve, auf dem zu lesen war: "Wir verurteilen jeden geworfenen Stein... der Euch Kunden nicht getroffen hat."

Für Leipzig war es das erste Auswärtsspiel seit den Vorfällen in Dortmund. Beim RB-Auftritt in Westfalen war es vor dem Stadion unter anderem zu Steinewürfen auf Leipziger Fans gekommen, in der Arena hatten BVB-Fans zum Teil beleidigende Transparente gezeigt. Die Dortmunder Südtribüne war daraufhin für das Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg (3:0) am Samstag gesperrt worden.

Vor der Gladbacher Kurve hing zu Beginn des Bundesliga-Duells ein riesiges Transparent mit der Aufschrift "Traditionsverein seit 1900", in den ersten 19 Minuten verzichtete ein Großteil der Anhänger auf Gesänge.

Anders als vor zwei Wochen beim Leipziger Gastspiel in Dortmund kam es bis zum Anpfiff zu keinen Angriffen auf Gästefans.

Ultras wettern gegen Leipzig

Die Gladbacher Fans begründeten ihren Protest mit dem umstrittenen Modell RB. "Das Konstrukt, gegen das unsere Borussia heute leider antreten muss, ist der Gipfel einer Entwicklung, die den Fußball, wie wir ihn kennen und lieben, in seinen Grundfesten bedroht", hieß es in einem Flugblatt der Ultras, das auf allen Plätzen im Borussia-Park auslag. RB sei einzig zu dem Zweck gegründet worden, einen Konzern zu vermarkten.

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Bei Aktionen rund um das Stadion wurde zudem die eigene Stärke als Traditionsverein in den Vordergrund gestellt, statt Leipzig zu beleidigen. In der Arena hingen indes auch bissige Spruchbänder.

Zu lesen war unter anderem "Verein für Leidenschaft vs erkaufte Betriebssportgruppe" und "Wenn der Ralf nicht weiter weiß, laufen die Drähte zu den Farmteams heiß. Wettbewerbsverzerrung stoppen!", eine Anspielung auf Sportdirektor Ralf Rangnick und die enge Verzahnung mit Red Bull Salzburg.

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