"Wir rufen alle Borussen dazu auf, 19:00 Minuten lang zu schweigen. Lasst uns ab Minute 19 gemeinsam demonstrieren, was unseren Verein und seine einzigartige Fankultur ausmacht", heißt es in einer am Freitag veröffentlichten Stellungnahme, die von zahlreichen Fanklubs unterschrieben ist, darunter auch den Ultras. Die Dauer des Boykotts wurde in Anlehnung an Borussias Gründungsjahr 1900 gewählt.
Gewalt gegen RB-Fans wie vor zwei Wochen in Dortmund wird von den Fanklubs ausdrücklich abgelehnt. "Solche Bilder wie in Dortmund verurteilen wir", sagte der Gladbacher Fanprojekt-Vorsitzende Thomas Ludwig dem SID. In Dortmund war es vor dem Stadion zu gewalttätigen Angriffen auf Leipziger Fans gekommen, und in der Arena hatten BVB-Fans zum Teil beleidigende Transparente gezeigt.
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Den Protest gegen Leipzig begründete Ludwig mit dem Vorgehen von Red Bull. "Der Konzern hat sich einen Verein aus der grünen Wiese gepflückt und nur kommerzielle Interessen in den Vordergrund gerückt, keine sportlichen. Das war bei ähnlichen Vereinen noch anders. Dieser Paradigmenwechsel ist uns als Hüter der Fußball-Kultur ein Dorn im Auge", sagte der Vorsitzender der von Borussia anerkannte Dachorganisation und Interessenvertretung.
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