Zudem muss sich Borussia Mönchengladbach wegen eines geschmacklosen Banners seiner Ultras erkären.
"Der Cheftrainer des FC Bayern wird dieser Aufforderung selbstverständlich nachkommen", teilte der Rekordmeister nach Erhalt der Post aus Frankfurt mit. Zeit dafür hat der Italiener bis Dienstagmittag, danach wird über das weitere Vorgehen entschieden.
Ancelotti hatte nach dem Last-Minute-Ausgleich seines Teams in der Hauptstadt für einen Moment die Fassung verloren, weil er auf dem Weg in die Kabine offenbar angespuckt worden war.
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Eine Sperre muss der Coach aber wohl nicht befürchten. Wegen eines ähnlichen Vergehens war Norbert Düwel im Dezember 2014 als Trainer des Zweitligisten Union Berlin vom DFB zu einer Geldstrafe in Höhe von 3500 Euro verurteilt worden.
Hertha droht ebenfalls Ärger
Auch Hertha BSC bekam Post. Schiedsrichter Patrick Ittrich hatte aufgrund der Vorfälle nach Spielschluss einen Sonderbericht angefertigt. Angeblich soll auch Ittrich bespuckt worden sein. Zudem soll das Schiedsrichter-Gespann von einem Offiziellen beschimpft worden sein.
"Wir können bestätigen, dass uns der Sonderbericht des Schiedsrichters heute zugestellt wurde. Wir werden der Aufforderung nach einer Stellungnahme selbstverständlich bis zum Ablauf der Frist am kommenden Montag nachkommen. Bis dahin werden wir alles daran setzen, den Sachverhalt aufzuklären. Sollten sich die Vorgänge in der beschriebenen Form bestätigen, deckt sich das in keiner Weise mit den Werten von Hertha BSC und ist nicht zu tolerieren", sagte Manager Michael Preetz.
Gladbacher Fans schlugen über die Strenge
Borussia Mönchengladbach muss derweil wegen eines Schmäh-Spruchbandes beim Heimspiel gegen RB Leipzig (1:2) eine Strafe befürchten. "Wir verurteilen jeden geworfenen Stein... der Euch Kunden nicht getroffen hat", stand auf dem Spruchband der Ultras.
Beim RB-Auftritt in Dortmund zwei Wochen zuvor war es vor dem Stadion unter anderem zu Steinewürfen auf Leipziger Fans gekommen, in der Arena hatten BVB-Fans zum Teil beleidigende Transparente gezeigt. Die Dortmunder Südkurve war daraufhin für das Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg (3:0) am Samstag gesperrt worden.
Gladbach rechnet trotz der Ermittlungen nicht mit harten Sanktionen. "Ehrlich gesagt hielte ich es für ziemlich verfehlt, nach dem Spiel mit dem friedlichen Protest nun eine Strafe gegen Borussia Mönchengladbach oder unsere Fans zu verhängen", sagte Geschäftsführer Stephan Schippers. Der Protest sei mit Ausnahme des Transparentes in einem intelligenten und friedlichen Rahmen geblieben, die Fanbeauftragten und Offizielle von RB hätten sich sogar für den gastfreundlichen Empfang bedankt.