"Er weiß nicht, welcher sein starker Fuß ist" - das ist nicht etwa eine Schwäche, sondern die größte Stärke von Dembele, wie Deschamps im kicker mitteilte. Der Trainer, unter dem Dembele bisher drei Länderspiele für Frankreich bestritt, nannte jedoch noch weitere Fertigkeiten, die ihn auszeichnen: "Seine Tempodribblings, die Fähigkeit, Gegenspieler aussteigen zu lassen, und seine Schnelligkeit sind beeindruckend. Zudem hat er eine überragende Technik."
Als Typ sei er "ruhig und bedächtig." Das bedeute jedoch "keineswegs, dass er schläfrig ist. Er weiß, was er will - und das seit langer Zeit", so Deschamps weiter.
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Deschamps attestierte dem jungen Ballkünstler außerdem, unter Thomas Tuchel bereits "enorme Fortschritte" gemacht zu haben. Dass es ihn und andere französische Talente wie Kingsley Coman oder zuletzt Paul-Georges Ntep inzwischen nicht mehr nach England oder Italien, sondern bevorzugt in die Bundesliga zieht, sieht der Nationalcoach positiv.
"Das ist eine gute Schule"
"Inzwischen scheint Deutschland das gelobte Land. Die Bundesliga schlägt zu, wenn sie ein lohnendes Geschäft wittert und die französischen Klubs die Talente nicht mehr halten können", erklärte Deschamps und ergänzte: "Und unsere Talente kommen schnell zu Einsätzen, sie wachsen mit den Anforderungen."
Für die Entwicklung junger französischer Spieler sei das wünschenswert, denn die neue Generation "entwickelt sich in einer neuen Umgebung und einer neuen Kultur mit einer neuen Sprache, sie lernt, mit den Besonderheiten der neuen Liga umzugehen. Das ist eine gute Schule", so Deschamps.
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