Lars Stindl hat sich nach seinem umstrittenen Tor gegen den FC Ingolstadt seine Sichtweise des Treffers dargelegt. Dem Spieler zufolge war das Handspiel keine Absicht, die Proteste der Ingolstädter kann er aber nachvollziehen.
"Wir bekommen einen Eckball und ich will am zweiten Pfosten durchlaufen. Der Ball geht mir an die Brust und per Reflex an die Hand", sagte Stindl kurz nach Abpfiff bei Sky. "Es war keine Absicht. Es war zwar nicht ganz astrein, aber kein Regelverstoß."
Vielmehr sei es eine "Situation, die sehr unglücklich gelaufen ist". Außerdem erklärte Stindl, dass er im Anschluss nicht mit dem Schiedsrichter gesprochen habe.
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Aber auch wenn das Handspiel keine Absicht war, hat Stindl Verständnis für die Reaktion des FCI. "Ich kann die Proteste nachvollziehen. Aber ich hatte keine Absicht, ein Tor mit der Hand zu machen", so Stindl weiter.
Eberl: "Lars hat die Augen zu"
Rückendeckung bekam der Offensivspieler von Gladbachs Sportdirektor. "Lars macht es nicht absichtlich, er hat die Augen zu", sagte Max Eberl und fügte an: "Es ist scheiße für die Mannschaft, die es bekommt. Wir hatten das Quäntchen Glück. Aber ich hätte nicht meckern dürfen, wenn es abgepfiffen wird. Ob es regelkonform ist oder nicht, darüber möchte ich nicht urteilen."Thomas Linke, Sportdirektor der Schanzer, hingegen vertrat eine andere Meinung: "Das war ein ganz klares Handspiel. Was hat die Hand da oben zu suchen?" Alfredo Morales schloss sich an: "Das ist ganz klar Hand, eine aktive Bewegung. Schade, dass wir jedes Wochenende gegen den Schiri kämpfen müssen. Der Mann hat so viel Macht."
Stindl hatte beim 2:0-Erfolg der Fohlen den Ball mit der Hand über die Linie befördert. Nach einer Ecke von links flog der Ball durch den Strafraum, ehe Stindl den Ball erst mit der Brust berührte, der von da aus an seinen Arm sprang und im Tor landete. Schiedsrichter Christian Dingert erkannte den Treffer an.
Lars Stindl im Steckbrief