Dass heute Ralph Hasenhüttl und nicht Thomas Tuchel auf der Bank bei RB Leipzig sitzt, ist für Mintzlaff alles andere als schade: "Wir hatten damals Ralph Hasenhüttl schon als Wunsch-Trainer auf dem Zettel", sagte er der Sport Bild und gibt außerdem Preis, dass es zwar intensive Verhandlungen mit Tuchel, aber auch einige Irritationen gegeben hat. Die Gespräche hätten "zwischen 'Ich kann mir die 2. Liga vorstellen' und '2. Liga ist ausgeschlossen'" variiert, blickt Mintzlaff zurück.
Der Erfolg beweist, man hat alles richtig gemacht hat. "Ich bin nicht traurig, dass es im Sommer 2015 nicht geklappt hat", resümmiert Mintzlaff. Maßgeblich dafür verantwortlich ist für ihn Ralf Rangnick, über dessen 2019 auslaufenden Vertrag er sagt "Ralf Rangnick ist unser sportlicher Motor und Vordenker. Ich bin mir sicher, dass seine Zeit in Leipzig noch weit über die aktuelle Vertragslaufzeit gehen wird."
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Das Verhältnis zum BVB sieht er besser als es zum Teil dargestellt wird: "Selbst Herr Watzke erkennt absolut an, wie wir arbeiten. Da gab es schon das ein oder andere Lob und die Aussage, dass wir dem Fußball und der Region guttun", so Mintzlaff, der allerdings zugibt: "Vor oder bei Mitgliederversammlungen wird dann hin und wieder auch mal in eine andere Schublade gegriffen."
RBL vs. BVB: Noch nicht auf Augenhöhe, aber mit Vorteilen
Das Verhältnis zu BVB-Boss Watzke beschreibt er als "neutral, nüchtern, anerkennend" und auch Sticheleien vom Branchenprimus aus München stören Mintzlaff nicht im Geringsten: "Dass Uli Hoeneß uns als neuen Gegner bezeichnet, empfinde ich als Anerkennung, nicht als Spitze."
Auf Augenhöhe mit dem BVB und dem FCB sieht Minztlaff die Roten Bullen hingegen noch nicht. Dennoch erkennt er klare Vorteile in den Strukturen gegenüber den Traditionsvereinen: "Wenn Ralf Rangnick einen Neuzugang erst in zehn Instanzen vorstellen müsste und dann jedes offizielle Vereinsmitglied noch seine eigene Meinung dazu erklären würde, dann wären wir nicht so schnell wie wir es jetzt sind."
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