Gegen den SC Freiburg und Werder Bremen fuhr der deutsche Rekordmeister, nicht wie in den letzten Jahren gewohnt, ohne Probleme zum Sieg, sondern zitterte sich gegen kämpferische Gegner jeweils zum knappen Erfolg. Als Resultat steht der deutsche Meister nicht nur in der öffentlichen, sondern auch in der eigenen Kritik: "Die Punkte haben wir in der Tasche. Das kann uns keiner mehr wegnehmen. Nichtsdestotrotz waren wir mit der Art und Weise nicht zufrieden. Das ist aber eigentlich der Optimalfall: Wenn du gewinnst, aber merkst, du musst noch an die arbeiten."
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"Wir hatten Probleme, unseren Ballbesitz kontrolliert und zielstrebig nach vorne zu treiben, dass wir am Ende auch wirklich mit einer Torchance, einer Flanke oder einer Strafraumsituation den Spielzug beenden", analysierte Müller und ging anschließend auf seine eigene Formschwäche ein: "Wenn die Mannschaft kein gutes Kombinationsspiel an den Tag legt, kann ich meine Stärken nicht ausspielen. Dementsprechend habe ich mich in den letzten beiden Spielen unwohl gefühlt."
"Gehe weite Wege, die wenig produktiv sind"
"Ich gehe weite Wege, die aber wenig produktiv sind. Ich habe den Raum in den letzten beiden Spielen nicht gefunden. Ich habe gesucht und gesucht, aber ich habe keine Position gefunden, wo ich wirklich anspielbar bin. Das war enttäuschend", sagte er. "Was meine Spielweise und das Toreschießen betrifft, bin ich von meinen Mitspielern abhängig. Ich kann mir nicht selbst eine Torchance kreieren, indem ich mir an der Mittellinie den Ball abhole und fünf Mann ausdribble. Das ist nicht der Fehler der Mitspieler, wir müssen als Ganzes überlegen. Vielleicht passt auch mein Laufweg nicht. Ich hatte in Bremen keinen Torschuss, da muss man dann überlegen, warum hatte ich denn keinen Torschuss?"
In 15 Bundesliga-Spielen dieser Saison erzielte der 27-Jährige erst einen Treffer für die Bayern.
Thomas Müller im Steckbrief