"Ich kann dem auch nicht folgen", gab Guerreiro im Interview mit dem kicker bezüglich zur harten Kritik an Tuchel an. Die Medien spekulierten in dieser Saison regelmäßig über interne Spannungen und einen baldigen Abschied des BVB-Trainers.
Für seinen Spieler ist das jedoch kein Thema. Er muss anerkennen: "Wir haben damals nicht das umgesetzt, was er verlangt hat. Dann müssen wir diese Kritik auch annehmen." Tuchel hatte nach der 1:2-Niederlage gegen Frankfurt das Team direkt angezählt und bessere Leistungen eingefordert.
Für Guerreiro ist das unproblematisch: "Es gibt kein Problem mit ihm. Wenn er streng sein und Anweisungen geben muss, tut er das natürlich. Er weiß sehr gut, wann Spaß möglich und wann Ernsthaftigkeit gefordert ist." Tuchel bezeichnete ihn kürzlich "auf dem besten Weg zum Trainerliebling."
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Das freut den Portugiesen, wenngleich er doch sagen muss: "Aber man sollte es dann auch beiseiteschieben. Ich lehne mich deshalb nicht zurück." Insgesamt seien die Leistungsschwankungen seines Teams "sehr frustrierend." Er fordert: "Wir müssen auch den Gegnern die Stirn bieten, die mehr über den Kampf kommen."
Trotz Europameisterschaftsgewinn ist auch Guerreiro erst 23 Jahre alt. Er führt an: "Wir sind jung, und vielleicht fehlt uns auf dem Feld manchmal ein bisschen die Reife, aber das können wir gemeinsam ausgleichen."
Raphael Guerreiro im Steckbrief