"Wir haben jedem Einzelnen klargemacht, dass wir nur eine Chance haben, wenn wir als Team funktionieren", sagte Gisdol und stellte den Teamgedanken damit an oberste Stelle.
Johan Djourou hat nach seiner Absetzung als Kapitän mit seinem Interview diese Gedanken untergraben. "Ich versuche, solche Entscheidungen immer im Sinne der Mannschaft zu treffen. Spieler machen Fehler, jeder macht Fehler. Wenn ich aber das Gefühl habe, dass ein Spieler die Gemeinschaft stört, müsste ich - gemeinsam mit dem Verein - anders handeln. Johan war einsichtig", spielte Gisdol die Posse um den Schweizer herab.
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Den Druck beim Hamburger SV sieht er nicht als sonderlich schlimm an: "Druck macht mir tatsächlich nicht viel aus, ich kann mich gut auf das Wesentliche konzentrieren. Ich versuche in solchen Situationen so etwas wie eine Glaskugel über mich und mein Team zu stülpen und alles andere auszublenden."
Besonders die Leistungssprünge von Bobby Wood und Aaron Hunt machen den Übungsleiter froh. Eine Verlängerung des Vertrags würde Gisdol begrüßen: "Angesichts unserer Lage ist es noch viel zu früh, über die kommende Saison zu reden, aber klar ist: Die Gruppe funktioniert, und wir wollen auch in der kommenden Saison auf dieses intakte Gefüge setzen."
Markus Gisdol im Steckbrief