"Es ist nichts passiert, hätte aber auch anders ausgehen können. Es sollte ein Warnschuss für ihn sein", sagte Korkut am Dienstag und kündigte ein Gespräch mit Zwölf-Millionen-Stürmer Bailey an, der erst in der Winterpause von KRC Genk verpflichtet wurde: "Ich gehe davon aus, dass er daraus lernt." Bailey hatte sich über den Boxer in einem Snapchat-Video lustig gemacht und diesen als "Clown" bezeichnet. Daraufhin gab es die öffentliche Drohung des Faustkämpfers.
Dass sich Bailey kurz vor dem Anpfiff des Bundesligaspiels am Sonntag gegen Wolfsburg (3:3) nicht in der BayArena, sondern in Genk in seiner belgischen Heimat befand, ist laut Korkut kein Grund für eine Bestrafung des Teenagers. "Das Allerwichtigste ist, dass die Spieler ein Gespür dafür entwickeln, was sich zu welchem Zeitpunkt gehört. Wir können ihn nicht bestrafen für etwas, was wir nicht festgelegt haben", betonte Korkut: "Wir werden die Sache aber nochmals klar ansprechen."
Korkut verwies zudem mit einem Seitenhieb auf seinen Vorgänger Roger Schmidt. "Grundsätzlich ist es wünschenswert, dass ein Spieler im Stadion ist und das Spiel seiner Mannschaft verfolgt. Es gibt allerdings Abläufe, die vor meiner Zeit anders waren", sagte Korkut: "Es ist ganz wichtig, dass wir bestimmte Regeln aufstellen. Eine Gruppe braucht solche Regeln. Wir vertreten alle einen großen Verein und müssen uns dementsprechend verhalten."
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Bailey sei für das Spiel bei Darmstadt 98 am Dienstag (20.00 Uhr im LIVETICKER) durchaus "eine Option", so der Bayer-Coach.
Leon Bailey im Steckbrief