Gomez: "Hätte oftmals besser sein können"

Von Ben Barthmann
Mario Gomez blickt zurück auf seine Karriere - und bereut nichts
© getty

Mario Gomez vom VfL Wolfsburg bereut keinen Schritt in seiner Vergangenheit. Der Nationalspieler blickt nach vorne wie auch in die Vergangenheit ohne Sorgen.

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"Der Kopf ist das alles Entscheidende im Fußball", stellt Gomez im Interview mit dem kicker fest. Selten zeigte sich so deutlich bei einem Spieler der Bundesliga, wie wichtig der Kopf für die Leistungen auf dem Platz ist - doch Gomez ist mit 31 Jahren in Wolfsburg zu einem Lautsprecher geworden.

"Ich hätte mich im Nachhinein auch wieder für Florenz und für Istanbul entschieden, weil ich mit meiner Karriere happy bin", führt er nun zu seinen wenig erfolgreichen Jahren im Ausland an. Für Gomez eine Lernphase: "Ich habe meine Entscheidungen immer aus voller Überzeugung getroffen und bereue keine einzige davon."

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Natürlich, so der Stürmer gleichzeitig, hätte er "oftmals besser sein können". Das galt lange auch in Wolfsburg. Bis Andries Jonker übernahm und aus Gomez wieder einen Torjäger machte: "Ich als Stürmer profitiere insofern davon, dass Andries Jonker den Offensivfußball liebt und ich mehr Torchancen bekomme."

Seines Spielertyp ist sich Gomez sehr bewusst: "Viele legen es einem als mangelnden Ehrgeiz aus. Aber das stört mich nicht. Ich weiß, dass es auch andere Stürmer gibt. Oder auch Taktiken, in denen ein Spielertyp wie ich nicht so gefragt ist", so der Ex-Münchner.

Van Gaal? "Ein markanter Typ"

Auf seine Zeit unter Louis van Gaal blickt er derweil schmunzelnd zurück: "Er ist schon ein markanter Typ, sehr dominant. [...] Van Gaal hat ja nicht nur kritisiert, sondern die Spieler im Training auch richtig gelobt, wenn sie die Dinge so gemacht haben, wie er es wollte."

Mit Gomez sei er nie warm geworden und riet ihm zum Abgang. Doch Uli Hoeneß legte ein Veto ein. "Zum Glück hat er mich nicht gehen lassen, ab dem 8. Spieltag habe ich wieder gespielt und wurde in dieser Spielzeit sogar noch Torschützenkönig", freut sich Gomez nun.

Mit einer ähnlichen Entspanntheit geht er auch in die Zukunft. "Ich genieße den Moment, habe keine Angst vor der Zukunft, keine Zweifel", führt er an. Nach der Saison würde es Gespräche geben, eine Tendenz besteht nicht. Auch womöglich was China angeht? "Generell sage ich niemals nie, aber ich glaube eher nicht."

Mario Gomez im Steckbrief

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