Keita: "Habe jetzt nicht den Kopf frei dafür"

Von SPOX
Naby Keita sieht sich erst am Anfang einer Entwicklung
© getty

Naby Keita ist einer der Leistungsträger von RB Leipzig in deren erster Bundesliga-Saison. Der umworbene Mittelfeldmotor der Sachsen berichtet in einem Interview über seinen steinigen Weg von Guinea in die Bundesliga und seine Zukunftsplanung inklusive eines möglichen Bayern-Interesse.

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"Eines meiner Lebensziele ist, mich zu steigern, mich immer weiterzuentwickeln. Insofern passt es zu mir, dass ich jetzt hier mit und bei RB diese tolle Saison spiele" erklärte Keita dem kicker. Der 22-Jährige sei zudem von sich selbst überrascht, dass er sich nach seinem Wechsel aus Österreich so schnell angepasst habe.

Dass es in der Rückrunde vor dem Darmstdt-Sieg am Wochenende etwas hakte, sehe er als guten Lernprozess für die junge Leipziger Mannschaft. Das sei normal. Zum Thema Champions League sagte er: "Ich bin nicht der Meinung, dass Druck auf uns lastet. Aber wir wollen natürlich so viele Spiele gewinnen wie nur möglich, um weiter oben in der Tabelle zu bleiben. Wir versprechen, gute Arbeit abzuliefern. Und dann werden wir sehen, welcher Platz es am Ende für uns sein wird, ob wir in die Champions League kommen oder nicht."

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Keita selbst seien seine Wurzeln sehr wichtig. "ich denke immer auch an meine Wurzeln, daran, wo ich herkomme. Ich bin aus Guinea zuerst nach Frankreich gekommen, dann nach Österreich. Alle Länder, in denen ich war, haben mir etwas mitgegeben, mich bereichert. Ich halte auch meine Kontakte, die ich bei den Mannschaften dort geknüpft habe, aufrecht. Das ist mir wichtig."

Früher Deco, heute Iniesta

Seine gute Technik schreibt er den Straßen Guineas zu. "Ich glaube, alle Jungen in Afrika, aber zumindest alle Jungen aus Guinea, spielen auf der Straße und lernen es dort. Zwischen den Autos, dort wird Fußball gespielt. Um in Guinea Fußball zu lernen, ist die Straße die beste Schule." Früher sei Deco sein Vorbild gewesen. "Mittlerweile ist das Andres Iniesta." Klar ist: Keita hat große Ambitionen.

Auf das kolportierte Bayern-Interesse angesprochen, erklärte der Leipziger: "Ich fühle mich absolut wohl hier, habe jetzt aber nicht den Kopf frei dafür. Für mich ist es jetzt das Wichtigste, meine Kräfte auf dem Spielfeld zu bündeln. Die kleine Leistungsdelle, die wir gerade hatten, muss ausgebügelt werden. Nichts anderes ist gerade für mich wichtig." Die Bundesliga sieht er derweil auf Augenhöhe mit der Premier League.

Naby Keita im Steckbrief

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