Der 1. FC Köln kann die Europa League am letzten Spieltag perfekt machen. Voraussetzungen sind ein Heimsieg gegen Mainz 05 und kein Sieg der Freiburger in München. Timo Horn stuft die Chancen auf internationalen Fußball in einem Interview mit dem Kölner Stadt-Anzeiger als realistisch ein und gibt die Marschroute vor: "Es ist ein großer Vorteil für uns, dass wir das letzte Spiel zu Hause bestreiten."
Die Fans werden "uns erneut nach vorne pushen. Mit ihnen im Rücken müssen wir noch mal alle Kräfte mobilisieren. Wir werden sicher ein Stück weit Risiko gehen. Denn das Schlimmste wäre, wenn wir am Ende feststellen würden, dass wir nicht alles probiert haben und nicht mutig genug waren. Das dürfen wir uns nicht vorwerfen lassen. Wir müssen über 90 Minuten Vollgas geben und von der ersten Minute an versuchen, ein Tor zu erzwingen."
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Horn ist absoluter Leistungsträger und Publikumsliebling bei den Domstädtern, dabei lief in dieser Saison lange nicht alles rund für den Torwart. Von Mitte November 2016 bis Anfang März 2017 fiel er mit einem Meniskusschaden lange aus. Eine schwierige Zeit.
"Es war eine ungewohnte Situation, zum ersten Mal so lange auszufallen. Ich musste erst lernen, damit umzugehen und war am Anfang etwas ungeduldig. Ich habe mich sehr viel mit den Ärzten ausgetauscht und habe immer den Kontakt zur Mannschaft gehalten, das hat mir geholfen. Als ich wieder fit war, habe ich relativ schnell wieder in die Spur gefunden."
Verlängerung als Bekenntnis
Anfang April verlängerte Horn seinen Vertrag bei den Kölnern vorzeitig bis 2022 und beendete damit alle Spekulationen um einen Wechsel. Eine Herzensentscheidung des 24-Jährigen: "Ich sehe meine Verlängerung als Bekenntnis zum Verein. Ich spüre hier das Vertrauen und registriere ja, dass es beim FC weiter bergauf geht. Ich glaube, ich werde mich nirgends so wohlfühlen können wie in meiner Heimat Köln. Es gibt nur sehr wenige Vereine, für die ich all das aufgegeben würde."
Einer dieser Vereine wäre der FC Arsenal, der schon "seit Jahren" Horns "Traumverein" sei: "Ich mag allgemein in der Premier League die Stadien, die Fankultur, der Fußball geht hin und her und ist schön anzusehen. Aber es gibt wirklich nur eine Handvoll Vereine, die mich dazu bringen könnten, den FC zu verlassen."