"Ein positives Ende mit einem eventuellen Pokalsieg wäre natürlich ein Traum. Mit einem Sieg könnten wir auch noch in die Europa League einziehen - das wäre natürlich das i-Tüpfelchen. Auch für mich."
Vor einem Jahr war bei Russ Hodenkrebs diagnostiziert worden. Er musste zwei Chemotherapien über sich ergehen lassen und feierte im Pokal-Viertelfinale am 28. Februar gegen Zweitligist Arminia Bielefeld sein Comeback, als er in der Nachspielzeit für eine Minute eingewechselt wurde. Das sei ein "sehr emotionaler Moment für mich" gewesen, sagte Russ.
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Da die Ärzte ihm von Anfang an Hoffnung gemacht haben, dass die Heilungschancen sehr gut stehen, habe er sich keine Gedanken ums Überleben gemacht, sagte Russ: "Aber ab dem Tag der Operation hatte ich erstmal nur meine Kinder und meine Frau im Kopf - Fußball hat da gar keine Rolle gespielt. Meine Familie war das Wichtigste in der Zeit und meine Stütze."
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Er habe sich bewusst drei Monate komplett aus der Öffentlichkeit rausgezogen: "Ich war nie vor der Tür, sondern nur auf der Couch oder im Bett." Als er wieder ein wenig bei Kräften war, plante er die Rückkehr ins Training: "Die Hoffnung und der Wille waren von Anfang an da - aufgrund des positiven Feedbacks der Mediziner. Sie haben mir versichert, dass ich wieder zu alter Stärke zurückfinden kann", so Russ.
Marco Russ im Steckbrief