"Das kommt mir sehr obskur vor. Ich finde das wirklich krank, total ballaballa", erklärte Watzke bei einer Talkrunde im Axel-Springer-Haus in Berlin. "Du musst das Material für die Bombe beschaffen, musst sie bauen, musst sie platzieren. Gepaart mit der Ungewissheit, ob das alles wirklich so kommt wie geplant, und mit dem Risiko, einen Großteil deines Lebens im Gefängnis zu verbringen. Für 200 000 Euro? Das ergibt für mich keine innere Logik."
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Der Aufwand, den der mutmaßliche Attentäter Sergej W. betrieben habe, lasse sich so kaum mit dem möglichen Gewinn aufwiegen, sagte Watzke. Ein Anschlag aus reiner Habgier ist für den 57-Jährigen deshalb unwahrscheinlich: "Ich bin mir nicht sicher, ob nicht noch andere Motive dabei waren, ohne dass ich jetzt Zugang zu irgendwelchen Ermittlungsergebnissen haben würde. Oder der Typ ist wirklich komplett durchgeknallt."
Um das wahre Tatmotiv in Erfahrung zu bringen, erwägt Watzke sogar einen Besuch des Deutsch-Russen im Gefängnis. "Das habe ich mir auch schon überlegt. Lust hätte ich schon irgendwie", erklärte Watzke.
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