"Es hilft kein Schönreden mehr. Diese Ultras sind der Tod unseres Fußballs. Sie nehmen sich selbst zu wichtig und wollen die Kontrolle über die Vereine haben", so Neururer in seiner Kolumne bei der Bild.
Anlass für die Aussagen des 62-Jährigen waren die Randale bei den Relegationsspielen zwischen Eintracht Braunschweig und dem VfL Wolfsburg sowie zwischen 1860 München und Jahn Regensburg.
"Es sind nicht einige Wenige, die im Stadion randalieren. Damit verniedlichen wir das Problem nur. Diese Ultra-Gruppierungen müssen verschwinden. Denn das sind Kriminelle und keine Fans", wetterte Neururer.
"Das sind kranke, dumme Menschen"
Das Schlimme sei, so der Mann aus Marl weiter, dass fast alle Vereine vor ihren eigenen Ultras einknicken und vieles tolerieren. Teilweise seien die Klubs auch von Ultras unterwandert.
"Einige Vereine haben mittlerweile Angst vor den eigenen Ultras. Dabei kennen fast alle ihre Pappenheimer und könnten sie namentlich der Polizei melden. Aber aus Bammel, dass diese Chaoten noch schlimmere Sachen unternehmen und dann vielleicht bei drohender Stadion-Aussperrung in Innenstädten oder auf den Anfahrtswegen Zivilisten attackieren, nehmen die Geldstrafen billigend in Kauf", so Neururer.
Und Neururer fuhr fort: "Je dümmer der Mensch, desto mehr neigt er zur Gewalt. Und das hat nichts mit Bildung zu tun. Denn auch Anwälte und Ärzte mischen sich ja unter die pöbelnde Masse, weil sie einen speziellen Kick suchen. Das sind kranke, dumme Menschen. Und noch eines: Sie lieben ihren Verein nicht - sondern nur sich selbst und die Sucht nach Macht."