"Ich entscheide oft aus dem Bauch heraus. Und ich hatte nicht den Drang dazu, einen Wechsel zu forcieren oder etwas zu verändern", sagte Brandt in der Bild zum Interesse des Rekordmeisters und seiner Entscheidung, mindestens ein weiteres Jahr das Bayer-Trikot zu tragen.
"Die Spekulationen gab es auch schon vor dem Turnier. Das ist auch okay, das gehört zum Geschäft. Es wird nur lästig, wenn man sich ständig für irgendwas rechtfertigen muss", so der zehnfache deutsche Nationalspieler weiter, der im Interview mit der RP in die gleiche Kerbe schlug: "Zum einen ist es eine Art Anerkennung, wenn du mit solchen Vereinen in Verbindung gebracht wirst. Irgendwann wird's aber nervig. Sich jedes Mal dazu äußern zu müssen, ist ätzend. Das Problem ist, dass viele Menschen es glauben, wenn es irgendwo geschrieben steht."
Julian Brandt: Voller Fokus auf Leverkusen
Nun will er sich voll und ganz auf Leverkusen konzentrieren. Schließlich soll nach einer enttäuschenden Saison, die man lediglich auf dem zwölften Platz beendete, nun vieles besser werden: "Wir brauchen uns nicht zu verstecken, auch wenn das letzte Jahr nicht gut war. Die Situation an sich, die war für alle ungewohnt. Und das hat man auch gemerkt."
Der neue Mann an der Seitenlinie ist Heiko Herrlich, der von Zweitligaaufsteiger Jahn Regensburg kam. "Er ist ein sehr aufrichtiger Mensch, der gesteigerten Wert auf Disziplin, Ehrgeiz, Mentalität und Laufbereitschaft legt", lautete Brandts erste Einschätzung. "Wir waren am Freitag gemeinsam wandern. Der Trainer versucht, uns als Team wieder zusammenzuschweißen, das ist eine gute Herangehensweise nach dem schwierigen Jahr."