Es sei "eine Freude, bei den Teamsitzungen dabei zu sein und zu sehen, wie aufmerksam alle Spieler zuhören. Domenico geht auf das kleinste Detail ein", lobte Heidel den 31 Jahre alten Coach weiter und führte aus: "Die neue Gruppe ist in Rekordzeit sehr gut zusammengewachsen."
An Tedesco schätzt Heidel vor allem die Liebe zum Detail. "Ihm ist eine funktionierende Gemeinschaft außerordentlich wichtig. Jeder hilft dem anderen." Am Gepäckband etwa müsse bei dem Deutsch-Italiener jeder mit anpacken. In dieser Hinsicht sei Tedesco "wie Thomas Tuchel".
Dass Tedesco die Profi-Erfahrung von lediglich vier Monaten als Cheftrainer beim Zweitligisten Erzgebirge Aue auf die Bank des siebenmaligen Deutschen Meisters mitbringt, merke man dem Novizen "überhaupt nicht" an, so Heidel: "Ich behaupte sogar, dass er durch all seine Trainerjahre im Jugendleistungssport mehr Erfahrung in diesem Beruf hat als ein Bundesliga-Spieler mit 300 Erstliga-Partien, der nach dem Trainerlehrgang quasi direkt vom Platz auf die Bank wechselt."
Heidel und Weinzierl hatten keinen Kontakt mehr
Mit seinem einstigen Wunschtrainer Markus Weinzierl, den er Anfang Juni nach dem Verpassen des Europacups geschasst hatte, hat Heidel seit der Entlassung nicht mehr gesprochen. "Da muss jetzt einfach ein bisschen Zeit verstreichen, das war ja auch für ihn eine sehr emotionale Angelegenheit", erklärte der 54-Jährige.
Weinzierl sei "ohne Zweifel ein guter Trainer, der auch wieder bei einem anderen Klub erfolgreich arbeiten wird." Tedesco passe aus seiner Sicht aber "besser zu unserer Gruppe", sagte Heidel.