Sammer über Bosz, Götze und die BVB-Bosse

Von SPOX
Matthias Sammer glaubt an Mario Götze
© getty

Matthias Sammer hat sich zu Wort gemeldet. Der frühere Sportdirektor des FC Bayern glaubt an Mario Götze, lobt Hans-Joachim Watzke und Michael Zorc für den Umgang mit der Erkrankung des WM-Helden und sieht auf Trainer Peter Bosz eine schwierige Aufgabe zukommen.

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"Ich glaube, dass Mario ein Spielertyp ist, der niemals in Frage gestellt werden darf, um seine hundertprozentige Leistung zu bringen. Dann kann er explodieren", sagte Sammer gegenüber Eurosport.

Und der 49-Jährige weiter: "Mario braucht von seinem Persönlichkeitsprofil her immer die klare Unterstützung eines Vereins - auch in Phasen, in denen es manchmal schwierig ist, egal ob sportlich oder gesundheitlich - und muss die Unterstützung vor allem eines Trainers spüren. Sobald Mario vor allem sportlich in einer Konkurrenzsituation ist, vielleicht auch nicht das Vertrauen so spürt, verliert er unglaublich an seiner Strahlkraft, unglaublich an Kreativität."

Situation für Bosz ist "brutal"

Sammer stellte zudem klar, dass er den neuen BVB-Coach Peter Bosz für den richtigen Mann hält, wenn es darum geht, Götze nach seiner Stoffwechselerkrankung zurück zu alter Stärke zu führen.

"Ich glaube einfach, dass sein Persönlichkeitsprofil - auch im Hinblick auf Mario - unter menschlichen Gesichtspunkten sehr, sehr wertvoll für Borussia Dortmund ist", erklärte der frühere Borussia-Trainer. Allerdings werde natürlich auch Bosz an den Gesetzen des Leistungssports gemessen: "Die Situation ist brutal: Das was Thomas Tuchel erreicht hat, muss Peter Bosz erst einmal erreichen. Das wird schwer genug."

Lob für Watzke und Zorc

Sammer lobte außerdem die BVB-Bosse um Watzke und Zorc für den Umgang mit Götze. Und er ist sich sicher, dass Dortmund davon noch einmal profitieren wird.

"Er hat die Zeit bekommen und wurde nicht zusätzlich unter Druck gesetzt, wann er denn wieder zurückkommt. So konnte er in Ruhe gesunden. Und so wie ich Mario kennengelernt habe, wenn dann alles funktioniert: das merkt er sich, das will er zurückgeben. Die Dankbarkeit wird bei ihm gegenüber den handelnden Personen grenzenlos sein", so Sammer.

Was die anstehende Saison der Dortmunder betrifft, will sich Sammer derweil nicht festlegen. "Dortmund hat eine talentierte Mannschaft, mit Toprak im defensiven Bereich nochmal einen stabilen Faktor hinzubekommen. Ich würde aber nicht unterschätzen, für die Gesamtkonstruktion, dass Ginter und Bender, auch für den Teamspirit Verluste sind. Dementsprechend ist sportlich betrachtet Aubameyang eine Schlüsselkonstellation, um in der Meisterschaft eine offeneres Rennen bieten zu können - bis zuletzt", so der gebürtige Dresdner.

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