"Dass ein Spieler am Tisch mit dem Manager einen Wunsch äußert: 'Hört zu, ich könnte jetzt zu Verein XY gehen und könnte dann einen fantastischen Schritt machen und einen fantastischen Vertrag unterschreiben', das ist legitim", sagte Eberl im Podcast Zweierkette bei Amazon Music: "Aber es in der Öffentlichkeit zu fordern und sogar zu streiken, das sind natürlich schon zwei Schritte weiter, die dem Fußball in Gänze nicht guttun. Diese Entwicklung läuft total in die falsche Richtung."
Gleichzeitig hält Eberl den schlechten Ruf von Spielerberatern für nicht gerechtfertigt. "Wie in jedem Genre gibt es schwarze Schafe, die auf Profit aus sind und nicht an Entwicklungen interessiert sind", sagte er: "Aber es gibt eben auch sehr viele gute Spielerberater, die sich Gedanken machen über Karrieren von Spielern, die natürlich versuchen, für den Spieler einen guten Vertrag rauszuholen."
Lobende Worte fand der 43-Jährige für seine Sportdirektor-Kollegen in der Bundesliga. "Das ist schon eine gute Qualität, die wir in Deutschland haben. Und wir können froh sein, dass die Engländer noch nicht gemerkt haben, dass es in Deutschland gute Manager gibt", sagte Eberl: "Denn wenn irgendwann die Engländer auch anfangen, strategischer zu arbeiten, dann haben wir keine Chance mehr im europäischen Vergleich."