"Absurde Forderungen", hätte Inter plötzlich in den Verhandlungen gestellt, so der Agent gegenüber FussballTransfers. Er erklärte: "Wir waren uns mit Inter einig. Kurz darauf haben sie dann die Vertragsinhalte verändert." Der Lohn sei von netto auf brutto geändert worden, zudem kam eine Ausstiegsklausel ins Spiel.
Soofidazeh weiter: "Jedes Mal, wenn wir uns geeinigt hatten, kam der chinesische Besitzer und hat nachgekartet. Dass der Transfer geplatzt ist, lag einzig an Inter. Eine Chance für den Wechsel gibt es jetzt nur noch, wenn sie Perisic verkaufen."
Mor wollte zu Barcelona oder Real
Der Spieler selbst wäre demnach gerne nach Mailand gegangen. Andere Klubs wurden abgelehnt: "Lille wollte ihn haben, mit Everton und Huddersfield haben wir gesprochen. Auch zwei Bundesligisten waren interessiert. Mit Florenz waren wir uns schon einig, kurz bevor Inter sich gemeldet hat. Betis Sevilla hat sich bis zuletzt sehr um ihn bemüht."
Sein Berater gibt interessante Einblicke. "Emre selbst wäre am liebsten zu Real oder Barça gewechselt, aber die wollten ihn nicht", so Soofidazeh. Durch den gescheiterten Inter-Wechsel trennte sich Mor von seinem Berater. Das, so der Agent, sei von AC-Milan-Spieler Hakan Calhanoglu ausgegangen.
Mor gesteuert von Calhanoglu?
"Der Junge wird gesteuert von Hakan Calhanoglu. Er redet ihm ein, er soll zu einem Topklub wechseln", meint er. Nun gibt es Vertragsstreit: "Wir haben keinen Kontakt mehr zu Emre." Es gehe "nicht ums Geld", sondern um die investierte Arbeit: "Es ist einfach eine menschliche Enttäuschung, wie das jetzt gelaufen ist."
Dem Berater zufolge habe sich gar BVB-Sportdirektor Michael Zorc eingeschaltet. Auch er habe Mor aber nicht überzeugen können: "Selbst Michael Zorc konnte Emre nicht davon überzeugen, dass wir nur sein Bestes wollen."