Es gehe ihm "wirklich gut", sagt Götze nach seiner langen Abwesenheit. Nach und nach steigerte der Weltmeister die Intensität, beim Testspiel gegen Bergamo (0:1) stand er bereits 60 Minuten am Stück auf dem Feld.
"Natürlich brauche ich noch Training und Spiele, um in den Rhythmus zu kommen. Das ist mir klar. Und ich hoffe, allen anderen Menschen auch", wirbt Götze um Verständnis.
Seine Reha in den vergangenen Monaten habe er "an verschiedenen Orten gemacht, in Dortmund, in München und an anderer Stelle in Bayern. Alles war mit dem Verein und den Ärzten abgesprochen."
Götze: "Bin froh, dass Bosz hier ist"
Allerdings gibt es weiterhin Nachwehen der Stoffwechselproblematik, die ihm in der Vorsaison die komplette Rückrunde kostete: "Ich kann problemlos wieder Leistungssport betreiben - muss aber weiter therapieren. Durch Medikamente, die ich weiter nehmen muss."
Die aktuelle Vorbereitung beim BVB kann er gut durchziehen. Vom neuen Trainer Peter Bosz ist Götze positiv angetan: "Ich bin nach dem ersten Monat positiv überrascht vom Trainer und seinem Team. Ich freue mich auf die Zeit, die jetzt kommt. Und ich freue mich, dass ich mit diesem Trainerteam arbeiten kann. Mit Bosz kann einiges passieren. In positiver Hinsicht. Ich bin sehr froh, dass er hier ist", sagt Götze.
Im Interview mit den Perform-Portalen äußerte der 25-Jährige kürzlich, man habe es nicht immer leicht gehabt mit Boszs Vorgänger Thomas Tuchel. Diese Äußerung konkretisierte Götze nun noch einmal.
Supercup für Götze guter Prüfstein
"Ich habe diese Äußerung auf die Gesamtsituation bezogen, auf Verein und Mannschaft. Und das auch mit der Einschränkung, dass ich nur im ersten Halbjahr dazugehörte und dann in der Rückrunde und im Endspurt der vergangenen Saison fehlte. Wenn ich meine Eindrücke und die meiner Mitspieler kombiniere, entsteht eben dieses Bild: Es war mit Tuchel nicht leicht - für mich, für den Verein, für die Mannschaft, für alle Beteiligten."
Ob Götze am Samstag beim Supercup im Signal Iduna Park gegen den FC Bayern München in der Dortmunder Startelf stehen wird, ist offen.
"Wir können am Samstagabend auf hohem Niveau überprüfen, wo wir stehen", so Götze. "Aber drei Punkte gibt es für den Sieg nicht. Selbst wenn wir den Supercup gewinnen, können wir daraus keinen Profit für die Bundesliga ziehen."