Bierhoff befürwortet die jüngste Strategie des DFB-Präsidenten Reinhard Grindel, verstärkt den Dialog mit den Ultras zu suchen. "Wir verurteilen selbstverständlich Gewalt und Fremdenhass", sagte Bierhoff, "man muss aufpassen, wer diese Fans sind, wenn man von Fans spricht. Ich weiß nicht, wie viele von denen, die das Bundesliga-Geschehen im Stadion verfolgen, die sind, die für sich in Anspruch nehmen, die wahren Fans zu sein. Ich hoffe, dass man zueinander findet."
Den von vielen Seiten als überbordend gebrandmarkten Kommerz sieht der 49-Jährige keineswegs nur kritisch. "Es wird immer hohe Summen geben, aber dieser oberflächliche Angriff des Kommerzes ist mir oft zu schwarz-weiß", betonte er. "Wir müssen all diese Entwicklungen ernst nehmen und beobachten. Als Betriebswirt müsste ich mich aber eigentlich freuen über den Rekordtransfer von Neymar, dadurch kommen 150 Millionen Euro in den deutschen Markt."
Der brasilianische Weltstar Neymar war für 222 Millionen Euro vom FC Barcelona zu Paris St. Germain gewechselt. Die Spanier investierten daraufhin bis zu 150 Millionen Euro in Ousmane Dembélé von Borussia Dortmund.