Kein Training, kein Kontakt: Zwischen dem BVB und Dembele herrscht seit Tagen Funkstille, der 20-Jährige zog wohl nach Frankreich. Das lässt ihn bisher in keinem guten Licht dastehen. Die Spielergewerkschaft VDV schreitet gegenüber der DPA schlichtend ein.
"Wir als VDV empfehlen natürlich niemandem, seinen arbeitsvertraglichen Pflichten nicht nachzukommen", heißt es im Statement. Dennoch ordnet die Gewerkschaft ein: "Aber man muss auch bedenken, dass wir es mit einem sehr jungen Spieler zu tun haben."
Spielereinfluss letztlich nur gering
Dementsprechend sei Dembele wohl zum "Spielball von Beratern, Vermittlern und Klubs" geworden. Er sei gar "im Spinnennetz wirtschaftlicher Interessen" gefangen, so Geschäftsführer Ulf Baranowsky. Der Spieler tue alles in seiner Kraft stehende für einen Wechsel - nicht unbedingt positiv.
Baranowsky erklärt deshalb, dass Dembele seine "Einflussmöglichkeiten auch realistisch einordnen" müsse. Er meint: "Indem er Druck aufbaut, verbessert er seine Situation in der Regel nicht. Im Endeffekt fällt die Entscheidung zwischen den Klubs." Barcelona bietet dem BVB wohl eine zu geringe Ablösesumme.