Der erfahrene "Knipser" Claudio Pizarro soll die Sturmflaute des kriselnden 1. FC Köln beheben. Den Verrtag mit Stürmer Artjoms Rudnevs hingegen lösten die Kölner auf "dringlichen Wunsch des Spielers" auf. Der Lette beendet seine Karriere.
Die Kölner gaben die Verpflichtung des zuletzt vereinslosen Angreifers am Freitag nach der Europa-League-Niederlage gegen Roter Stern Belgrad (0:1) bekannt. Der 38-Jährige erhält einen Vertrag bis zum Saisonende.
Auch dadurch erklärt sich die Personalie Pizarro. "Der FC ist ein großer Traditionsverein, dem ich mit meiner Qualität und meiner Erfahrung in der aktuellen Situation weiterhelfen möchte", sagte der Peruaner. FC-Trainer Peter Stöger setzt seine Hoffnung in "einen Stürmer mit einem starken Torabschluss und einer Persönlichkeit, die unserer Mannschaft gut tut". Sportdirektor Jörg Schmadtke hob während der Pressekonferenz Pizarros "untrüglichen Torriecher" hervor.
Pizarro, der am Dienstag 39 wird, stand zuletzt bei Werder Bremen unter Vertrag. Weil der mehrmalige deutsche Meister und DFB-Pokal-Sieger ohne Verein war, konnte er auch nach Ablauf der Transferperiode verpflichtet werden. Er bringt die Erfahrung von 430 Bundesliga-Spielen für Bremen und Bayern München mit, in denen er 191 Tore erzielte. Die Kölner sind in der Bundesliga mit einem Punkt aus sechs Spielen Tabellenletzter.
Rudnevs (29) wird nicht mehr in der Bundesliga stürmen. Schmadtke begründete die Vertragsauflösung und das damit verbundene Karriereende mit "persönlichen Problemen". In Details wolle und werde er nicht gehen.