Hoody-Tumulte in Köln: Eine eigentlich originelle Aktion des 1. FC Köln hatte bei der Jahreshauptversammlung am Montagabend nicht den gewünschten Erfolg. Ausdrücklich zum Ende der Veranstaltung hätten alle anwesenden Mitglieder einen exklusiven Kapuzenpullover geschenkt bekommen, doch schon in einer Pause wanderten Tausende der roten Hoodies in die Hände der Fans - zum Teil hatten sich wohl tumultartige Szenen mit körperlicher Androhung" abgespielt, wie Geschäftsführer Alexander Wehrle betonte.
Daher habe man sich aus "Sicherheitsgründen" dazu entschlossen, vom geplanten Ablauf abzuweichen und die Pullover schon vorher auszugeben, sagte Wehrle, der das Verhalten dieser Fans verurteilte. Jedes Mitglied, das ohne Pullover nach Hause gehen musste, werde ein Exemplar per Post erhalten, versprach der Finanzexperte.
Auch bei den geduldigeren Mitgliedern stieß der Übereifer der anderen übel auf. "Ich habe morgen Berufsschule und habe extra gewartet, weil es hieß, die Pullover werden erst am Ende ausgegeben", sagte eine Schülerin unter dem Applaus der noch anwesenden Mitglieder - einige von ihnen trugen dabei wohlgemerkt bereits den neuen Pullover. Laute "Hoody"-Rufe begleiteten fortan den Abend in der Kölner Lanxess Arena.